Handball HSG Krefeld feiert Kantersieg in Volmetal

Krefeld · Der Handball-Drittligist beeindruckt beim 34:18 und rückt auf den zweiten Platz vor.

 Damian Janus bekam ein Sonderlob von Trainer Ronny Rogawski nach einer überragenden Leistung in der Defensive.

Damian Janus bekam ein Sonderlob von Trainer Ronny Rogawski nach einer überragenden Leistung in der Defensive.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die HSG Krefeld kommt immer besser ins Rollen. Bei der TuS Volmetal kamen die Eagles zu einem ungefährdeten 34:18 (20:8)-Sieg und legten dabei einen überragenden Auftritt hin. Dabei ließen sie die Hausherren nur bis zur zwölften Minute von etwas Zählbarem träumen. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel beim Stand von 7:4 für den Gast zumindest vom Ergebnis her noch offen. Dann aber legten die Schwarz-Gelben zu, nahmen in den folgenden 14 Minuten nur noch einen weiteren Treffer hin und zogen auf 18:5 davon.

Auch offensiv brannten die Gäste ein regelrechtes Feuerwerk ab. Tor um Tor warfen sie und spielten sich in einen regelrechten Rausch. Aus der sicheren Abwehr heraus verbuchten die Krefelder immer wieder Ballgewinne und liefen so schnelle Tempogegenstöße, die ein ums andere Mal zum Erfolg führten. Damit umgingen sie auch oft das gebundene Angriffsspiel in dem die Gastgeber speziell zu Spielbeginn immer wieder mit durchaus überzogener Härte versuchten, den Favoriten aus dem Konzept zu bringen.

„Damit haben wir gerechnet. Volmetal hat in der Vorwoche schon eine hohe Niederlage kassiert und mir war klar, dass sie versuchen würden, uns so aus dem Spiel zu bringen. Da haben meine Jungs aber super und mit großer Reife reagiert und die Dinge ganz seriös ausgespielt“, sagte Ronny Rogawska. Ein Sonderlob hatte der Coach auch für seinen Abwehrspezialisten Damian Janus parat. „Er hat heute einen hervorragenden Job gemacht. Oft werden ja die Defensivspieler in der Betrachtung so ein wenig übersehen. Aber Damian hat heute einen großen Anteil am Sieg und einen super Job gemacht. Mit seinen zwei Toren im Tempogegenstoß hat er sich dann auch belohnt, was mich sehr freut“, sagte der Däne.

Nach der Halbzeit wechselten die Eagles munter durch. „Wir wollten natürlich die Spieler frisch und das Tempo hochhalten, was uns gut gelungen ist“, sagte Rogawska, der sich allerdings über eine Situation in der 52. Minute ärgerte. Dorian Woestmann war perfekt freigespielt worden und kam zum Wurf, als Gegenspieler Jonas Heidemann ihm in den Arm griff und dafür zurecht vom Platz gestellt wurde. „Solche Dinge macht man nicht. Schon gar nicht bei 29:16 acht Minuten vor dem Ende“, echauffierte sich der Krefelder Trainer.

In den letzten zehn Minuten ersetzte Paul Keutmann Max Jäger im Tor. Beide Torhüter legten eine gute Leistung hin und Keutmann sammelte einmal mehr Spielpraxis. Die Eagles gehen voller Selbstvertrauen in das Heimspiel gegen Angstgegner Longericher SC am Freitag. Ihre Stärke gibt auch die Statistik her, denn die Eagles rückten nicht nur in der Tabelle auf Rang zwei vor, sondern sie haben mit +52 auch die beste Tordifferenz.

HSG: Nippes, Jäger, Keutmann – Woestmann (1), Janus (2), Goerden (1), Roosna (3), Vonnahme (1), Gentges (3), Kuhfuß, Hansen (5), Zimmermann (8), Ciupinski (5), Brüren (10/4), Hampel.

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