Krefelder Bürger reinigen die Innenstadt „Krefelder Frühling“ mit Frühjahrsputz

Krefeld · Zum ersten Mal bot die Werbegemeinschaft beim „Krefelder Frühling“ am Samstag einen kleinen „Frühlingsmarkt“ an. Gleichzeitig säuberten Hunderte beim „CleanUp Day“ die Stadtteile.

„Frühlingsmarkt“ und CleanUp Day
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„Frühlingsmarkt“ und CleanUp Day

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Foto: Werbegemeinschaft Krefeld

Zum Frühling gehört auch ein Frühjahrsputz dazu. Und so verwundert es nicht, dass am Samstag in Krefeld die Aktion der Werbegemeinschaft mit dem Titel „Krefelder Frühling“  gemeinsam mit dem „CleanUp Day“ stattfand, zu dem in diesem Jahr stadtweit zum zweiten Mal aufgerufen worden war. Hunderte von Freiwilligen folgten dem Appell und griffen zu Müllsäcken und Handschuhen, um die näheren Umgebungen ihrer Wohnorte für den Frühling herauszuputzen.

In Oppum hatte sich die Nachbarschaft Sandberg verabredet und kümmerte sich um den Schönwasserpark. Die Helfer verteilten sich großflächig und suchten auch das Wasser ab. „Wir sind über zehn Personen, darunter viele Kinder. Bisher haben wir vor allem Plastik und Hundekotbeutel gefunden“, sagte Gabi Bushuven, die mit ihrem Mann Aloys unterwegs war. Mit Keschern hatte sich Familie Havermann ausgerüstet. Die zwei Jungs angelten begeistert nach Abfall, der im Wasser trieb. Frank Musolf und Theo Hoenen waren nicht zum ersten Mal mit Greifzangen und Abfallbeuteln unterwegs. Im Gebüsch am Botanischen Garten fanden sie leere Verpackungen, aber auch alte Masken.

Richtung Linn waren derweil Vanessa Kattermann und Sabine Pfingsten aktiv. Auch sie hatten schon ein paar Mal bei Reinigungsaktionen mitgemacht. An diesem Vormittag sammelten sie einen Einwegrasierer, Reste von Feuerwerkskörpern und zahlreiche Flaschen ein, nicht wenige davon mit Pfand.

Auch die Sparkasse machte beim „CleanUp Day“ mit und mobilisierte rund 120 Mitarbeiter, die sich im Stadtgebiet verteilten. Zweieinhalb Stunden lang waren die Teams im Einsatz und sammelten säckeweise Müll. Am Ostwall traf sich Andreas Horster, Vorstand des Krefelder Kommunalbetriebs, mit seinen Mitarbeitern, um beim Frühjahrsputz zu helfen. Während die Profis die Innenstadt reinigten, waren Ehrenamtler überall in den Stadtteilen zu finden, um sich für die Umwelt einzusetzen. Allein 100 kümmerten sich um Forstwald, 60 um das Einzugsgebiet des Bürgervereins Grönland. Auch zahlreiche Schüler machten mit und gut 50 Bayer-Sportler sammelten am Löschenhofweg in Uerdingen.

Derweil die Straßen und Plätze in der Innenstadt noch gereinigt wurden, luden die Einzelhändler zum „Krefelder Frühling“ ein. Auch diesmal verteilten sie wieder Blumengrüße an die Passanten. Insgesamt 3000 Hyazinthen verschenkten Mitarbeiterinnen der Werbegemeinschaft rund um den Schwanenmarkt. Die kleinen Blumentöpfe schmückten auch den Schwanenbrunnen, der erstmals das Zentrum eines kleinen „Frühlingsmarktes“ bildete. Hier konnten sich die Besucher über Mobilität und Sportangebote informieren.

Aus Langenfeld war Ulrike Kubiziel mit ihrem Mann nach Krefeld gekommen. „Ich habe vor 15 Jahren in Krefeld gearbeitet und mich daran erinnert, wie gut man hier einkaufen kann. Und das, was ich bisher gesehen habe, hat mir auch heute gefallen. Das Angebot an Geschäften ist einfach gut“, erzählte sie. Auch Inge Hedtke aus Bockum war in der City unterwegs und sagte: „Das Wetter hätte besser sein können, aber über die Blume habe ich mich sehr gefreut.“

Positiv bewerteten die Einzelhändler die Aktion. „Wir dürfen zufrieden sein. Mit Sonnenschein wäre es natürlich noch netter geworden. Aber auch so war es gut. Am Schwanenmarkt war es richtig voll“, sagt Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Auch mit den Umsätzen, so die Rückmeldung der Kaufleute, sei man zufrieden gewesen. Vor allem wetterfeste Kleidung sei angesichts des zeitweise doch sehr windigen und regnerischen Wetters stark nachgefragt gewesen, so Borgmann.

 Beim „Krefelder Frühling“, der erstmals einen „Frühlingsmarkt“ hatte, wurden auch zwei neue Sportangebote in Krefeld vorgestellt.

Beim „Krefelder Frühling“, der erstmals einen „Frühlingsmarkt“ hatte, wurden auch zwei neue Sportangebote in Krefeld vorgestellt.

Foto: Bärbel Kleinelsen
 Aloys Bushuven und seine Frau Gabi räumten im Schönwasserpark in Oppum auf. Sie fanden vor allem Plastik-Artikel.

Aloys Bushuven und seine Frau Gabi räumten im Schönwasserpark in Oppum auf. Sie fanden vor allem Plastik-Artikel.

Foto: Bärbel Kleinelsen
 Die Nachbarschaft Sandberg war in Oppum aktiv: Familie Havermann mit ihren zwei Jungs fischte auch Müll aus dem Wasser des Schönwasser-Weihers.

Die Nachbarschaft Sandberg war in Oppum aktiv: Familie Havermann mit ihren zwei Jungs fischte auch Müll aus dem Wasser des Schönwasser-Weihers.

Foto: Bärbel Kleinelsen

Über großes Interesse konnte sich auch Daniel De Biasi freuen. Er ist Assistant-Park-Manager von „JumpXL“ in Witten. Ein Trampolinpark wie dort wird im Juni auch in Krefeld eröffnen. Die Nachfrage nach dem Angebot sei bereits groß, sagte De Biasi erfreut.

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