Vizepräsident der Hochschule Niederrhein Alexander Prange bekommt Professur an polnischer Uni

Krefeld · Die Gastprofessur für den Vizepräsidenten der Hochschue Niederrhein ist eine Ehrenauszeichnung. Die Einladung nach Krakau erstreckt sich über zwei Jahre.

 Professor Dr. Dr. Alexander Prange

Professor Dr. Dr. Alexander Prange

Foto: Hochschule Niederrhein/Hochschule Niederrhein/Ivo Mayr

Es ist einem Laien kaum zu erklären, um welches Spezialwissen es sich bei der Röntgenabsorptionsspektroskopie handelt. Es ist laut dem Internetlexikon Wikipedia ein Oberbegriff für mehrere Messverfahren mit Hilfe von  Röntgenstrahlen. Einer, der sich damit so gut auskennt, dass seine Kenntnisse auch andernorts  an privilegierter Stelle gefragt sind ist Professor Dr. Dr. Alexander Prange von der Hochschule Niederrhein.

 Der Vizepräsident und Professor für Mikrobiologie und Lebensmittelhygiene ist für seine besonderen Verdienste auf dem Gebiet der Anwendung der Röntgenabsorptionsspektroskopie auf mikrobiologische Systeme als Gastprofessor ans Nationalen Synchrotron Radiation Center der Universität Krakau in Polen (Solaris) eingeladen worden. Die Einladung erstreckt sich über zwei Jahre.

„Das ist eine große Ehre für mich, aber auch für unsere Hochschule als anerkannt angewandt forschende Wissenschaftseinrichtung, die sich zunehmend auch international vernetzen möchte“, sagt Prange, der die Methoden der Röntgenabsorptionsspektroskopie seit 25 Jahren für seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nutzt und mehr als 30 Fachartikel dazu veröffentlicht hat.

Während er bislang für seine Arbeiten vorwiegend Quellen in den USA und Thailand nutze, kann er in Zukunft für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit Solaris kooperieren. „Wir arbeiten seit 2018 sehr eng und vertrauensvoll mit der Universität Krakau und Solaris zusammen. Ende Juni wird dort die gemeinsam konzipierte Strahlführung mit dem Titel Solabs Beamline eröffnet, an der wir intensiv mitgearbeitet haben und die unseren Forschenden und Studierenden exzellente Möglichkeiten zur Material- und Oberflächencharakterisierung bietet, insbesondere von biologischen Proben“, berichtet Prange.

Als Gastprofessor werde Prange eng mit dem polnischen Forschungsteam an der Weiterentwicklung der Beamline arbeiten und deren Nutzung für die Untersuchungen von biologischen, lebensmittelwissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Fragestellungen etablieren, so ein Hochschulsprecher. Möglich seien auch gemeinsame Promotionsvorhaben. Die Gastprofessur sei eine Ehrenauszeichnung und nicht mit finanziellen Zuwendungen verbunden. Allerdings erhalte der Gastprofessor während seiner Tätigkeit ein eigenes Büro sowie administrative Unterstützung seitens der Universität Krakau. Die Jagiellonen-Universität in Krakau sei eine der ältesten Universitäten Europas mit knapp 40.000 Studierenden, so der Sprecher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort