Antrag auf die Zulassung von 2.500 Zuschauern Schadstoffbehaftetes Material soll aus der Grotenburg

Krefeld · Die Stadtverwaltung rechnet bei der Sanierung mit einer Preissteigerung von sieben Prozent. Der Block K ist beim Heimspiel am 30. Oktober nur teilweise nutzbar.

 Das Bild entstand vor rund einem Jahr in der Grotenburg: „Der Krieg in der Ukraine, die daraus resultierende Energiekrise und die Verteuerung von Material schlagen bei manchen Angeboten deutlich durch. Schon jetzt erleben wir eine durchschnittliche Preissteigerung von sieben Prozent gegenüber den kalkulierten Kosten“, erklärt Rachid Jaghou, Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements.

Das Bild entstand vor rund einem Jahr in der Grotenburg: „Der Krieg in der Ukraine, die daraus resultierende Energiekrise und die Verteuerung von Material schlagen bei manchen Angeboten deutlich durch. Schon jetzt erleben wir eine durchschnittliche Preissteigerung von sieben Prozent gegenüber den kalkulierten Kosten“, erklärt Rachid Jaghou, Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements.

Foto: Stadt Krefeld

Es kommt langsam wieder Bewegung in Krefelder Grotenburg: Für Oktober und November stehen weitere Arbeiten zur Sanierung des Stadions an. Nachdem die Hälfte der rund 30 Ausschreibungsverfahren positiv beendet wurde, hat die Stadt bereits sieben Verträge mit Bauunternehmen und Handwerkern geschlossen. Die Dachdeckerarbeiten über der Nordtribüne sollen in Kürze beendet sein.

Wenig später beginnt der Abbruch von schadstoffbehaftetem Material an der Südtribüne, der etwa vier Wochen dauern soll. „Der Block K wird deshalb beim Heimspiel am 30. Oktober vermutlich nur teilweise nutzbar sein“, sagt ein Stadtsprecher. „Geplant ist, zum Ausgleich stattdessen den Block M zu öffnen.“ Im November starten die Tiefbauarbeiten, die Verlegung der Versorgungsleitungen, die Errichtung von Metallzäunen im Innenbereich und die Arbeiten zur Blocktrennung. Auch das Anbringen der Sitzschalen soll im November beginnen.

Um die Kapazität des Stadions schon während der Sanierung weiter zu erhöhen, wurde bei der Bauaufsicht ein Antrag auf die Zulassung von insgesamt 2.500 Zuschauern gestellt. Bisher dürfen 2.000 Besucher die Spiele sehen.

Am 10. Oktober enden zudem weitere Ausschreibungsfristen für Abbruch, Baustelleneinrichtung, Erdarbeiten, Rohbau sowie Fassade und Türen. Diese Verfahren waren in den ersten zwei Runden ohne Angebot geblieben. Bei anderen Gewerken, etwa beim Metall- und Stahlbau und bei den Containern, sind die Preise enorm gestiegen. „Der Krieg in der Ukraine, die daraus resultierende Energiekrise und die Verteuerung von Material schlagen bei manchen Angeboten deutlich durch. Schon jetzt erleben wir eine durchschnittliche Preissteigerung von sieben Prozent gegenüber den kalkulierten Kosten“, erklärt Rachid Jaghou, Betriebsleiter des Zentralen Gebäudemanagements. Eine Fertigstellung des Grotenburg-Stadions ist bis zum Sommer 2023 vorgesehen. Maßnahmen, die allein der Ertüchtigung für die Dritte Liga dienen sollten, werden dabei zunächst zurückgestellt.

Vor einiger Zeit hatte der Bund der Steuerzahler seine Kritik an der Grotenburg-Sanierung erneuert. In seiner Monatszeitschrift schrieb er dazu: „10,5 Millionen Euro – mehr sollte es nicht kosten, das fast 100 Jahre alte Grotenburg-Stadion in Krefeld fit für die 3. Liga zu machen. Doch dann stiegen die Kosten. Im März 2021 beschloss der Rat, das Stadion für 16,3 Millionen Euro zu sanieren.“

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