Handball Turnerschaft erwartet die Gäste mit Wut im Bauch

St. Tönis · Eigentlich sollte bei der weiblichen A-Jugen der Turnerschaft St. Tönis Vorfreude pur vor dem Bundesligastart herrschen. Warum sie getrübt und die Mannschaft verärgert ist.

Zum dritten Mal hat sich die weibliche A-Jugend der Turnerschaft St. Tönis für die Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) qualifiziert. Für Merle Kott und ihre St. Töniser Mädels beginnt die Spielzeit am Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Corneliusfeld) mit einem Heimspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach. „Nach der souveränen Qualifikation zur Jugend-Bundesliga sind meine Ziele größer geworden“, sagt Merle Kott. „Die Vorfreude auf die Bundesliga und insbesondere auf die beiden Heimspiele sind riesengroß.“ Die Gruppe mit der SG Kappelwindeck/Steinbach, Nachbarn TV Aldekerk und der JSG Mundenheim/Rheingönheim sieht die 18-jährige Studentin der Medizintechnik an der FH Aachen am Campus in Jülich als machbar an. „Einen klaren Favoriten gibt es nicht, alles ist möglich“, berichtet Merle Kott.

Die Partie am Samstag sollte aufgrund von einigen Verletzungen bei der Turnerschaft verlegt werden. Der Gast aus Baden-Württemberg lehnte den Antrag auf Verlegung jedoch ab. „Wir gehen mit der „Jetzt erst recht“-Einstellung in diese Partie und wollen zwei Zähler einfahren. Wir rechnen mit vielen Zuschauern, die uns anfeuern werden“, sagt die gebürtige Mönchengladbacherin. „Wir wollen eine Runde weiterkommen – egal, ob wir uns als Zweiter für die Meisterrunde oder als Dritter für den DHB-Pokal qualifizieren. Hauptsache, wir können noch weitere Spiele auf hohem Niveau absolvieren.“

Zudem wird sie Einsatzzeiten in der Frauen-Mannschaft der Turnerschaft St. Tönis sammeln. Ein Traum wäre es, mit den St. Töniser Frauen in die 3. Liga aufzusteigen und dort dann spielen zu können. Jetzt lebt Merle Kott aber erst einmal ihren Traum von der Jugend-Bundesliga.

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