Situation in Krefeld 27 Personen aktuell mit Coronavirus infiziert - Platzverweis für Prostituierte

Krefeld · Am späten Abend traf der Kommunale Ordnungsdienst am Dießemer Bruch eine Prostituierte an, die dort ihre Dienstleistungen anbot. Die Frau erwartet ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.

 Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes sprachen einen Platzverweis aus.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes sprachen einen Platzverweis aus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)/Lammertz, Thomas (lamm), Jugendforscht

Keine weiteren Corona-Infektionen in Krefeld hat die Auswertung weiterer Abstriche durch die von der Verwaltung beauftragten Labore ergeben. 92 Testergebnisse sind dem Fachbereich Gesundheit übermittelt worden, keines davon ist „positiv“. Insofern sind die Zahlen im Vergleich zum Vortag unverändert: 27 Personen sind aktuell (Stand: Dienstag, 0 Uhr) mit dem Corona-Virus infiziert, insgesamt 674 sind seit Beginn der Pandemie positiv getestet worden, 624 davon gelten bereits als genesen, 23 Personen sind verstorben.

Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung weiter mitteilt, hat sich die Gesamtzahl der Abstriche inzwischen auf 8.823 erhört, 32 Ergebnisse stehen noch aus. Weiterhin müssen aktuell keine Krefelder Corona-Infizierten in Krankenhäusern behandelt werden. Die Gesamtzahl der Quarantänen beträgt 2.153. Die 7-Tages-Inzident pro 100.000 Einwohner ist wieder auf drei zurückgegangen, der Grenzwert beträgt 50.

Keine Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung (CoronaSchVO) des Landes stellte der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) am vergangenen Montag tagsüber fest. Dafür wurde am späten Abend am Dießemer Bruch eine Prostituierte angetroffen, die aufgrund des weiterhin bestehenden Verbotes sexueller Dienstleistungen nach der Corona-Schutzverordnung einen Platzverweis erhielt und nun einem Ordnungswidrigkeitsverfahren entgegen sieht.

Ein Forscher-Team der Universität Bielefeld hat ein neues Verfahren erprobt, das Corona-Tests schneller und im großen Umfang möglich machen soll. Da Tests auf SARS-CoV-2 und deren Auswertung aktuell mehr als zwei Stunden dauerten, könne ein Labor pro Tag nur eine sehr begrenzte Zahl durchführen, erklärte die Hochschule. Das Bielefelder Verfahren liefere dagegen ein zehnmal schnelleres Ergebnis. „Der Test dauert nur rund 16 Minuten“, sagte Christian Kaltschmidt vom Lehrstuhl für Zellbiologie. Die Methode sei zudem kostengünstig.

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