Schandfleck in Krefeld CDU schlägt vor - Wohnstätte soll das Problem Horrorhochhaus lösen

Krefeld · Die beiden Unionspolitiker Elona Hubrach-Verhasselt (Dießem) und Mehmet Demir (Lehmheide) wollen sich für eine Aufwertung des Südbezirks stark machen. Dazu zählt die Beseitigung des Schandflecks an der Alten Gladbacher Straße.

 Das so genannte Horrorhochhaus Alte Gladbacher Straße.

Das so genannte Horrorhochhaus Alte Gladbacher Straße.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das alte Studentenwohnheim hat als so genanntes Horrorhochhaus traurige Berühmtheit erlangt. Auf dem Dach spielten Kinder, es gab mehrere Brände und der vor sich hin gammelnde Bau war unzureichend gesichert. Umbaupläne scheiterten. Die CDU-Ratskandidaten im Krefelder Süden, Elona Hubrach-Verhasselt (Dießem) und Mehmet Demir (Lehmheide), haben sich jetzt für eine „aktivere Rolle von Stadt und Wohnstätte“ mit Blick auf das ehemalige Studentenwohnheim an der Alten Gladbacher Straße ausgesprochen.

Die beiden Unionspolitiker betonten, Politik und städtische Wohnungsbaugesellschaft müssten nun „den Knoten endlich durchschlagen“. Über Jahre hinweg seien „unsere Kinder und Jugendlichen im Südbezirk durch den vor sich hinrottenden Koloss in Gefahr gebracht worden, weil dieser einen Reiz als Abenteuerspielplatz“ ausstrahle.

Hubrach-Verhasselt und Demir führten aus, die Krefelder Wohnstätte ziehe „ihre Existenzberechtigung letztlich daraus, dort einzugreifen, wo der Markt offenkundig gestört“ sei. Dies sei „beim Objekt an der Alten Gladbacher Straße der Fall, weil es seit fast zwei Jahrzehnten nicht voran“ gehe.

Hubrach-Verhasselt sagte, sie favorisiere „einen Aufkauf des Geländes durch die Wohnstätte, den Abriss des Gebäudes und die Errichtung mehrerer neuer Einheiten“. Demir vertrat die Auffassung, dass „Einfamilienhäuser an diesem Standort dem Wohnumfeld gut tun könnten“. Die beiden Unionskandidaten sind sich sicher: „Kleinere Einheiten, die in das Privateigentum von Selbstnutzern überführt werden sollten, würden die Alte Gladbacher Straße voranbringen“.

Sie betonten, dass sie sich im Stadtrat für eine Aufwertung des Südbezirks stark machen wollen: „Es kann nicht sein, dass einige Stadtteile von Krefeld ‚Inseln der Seligen‘ sind, während bei uns im Süden andauernde Probleme einfach fortbestehen, weil die Verwaltungsspitze mit weniger Bürgerprotest rechnet“. Das alte Studentenwohnheim sei „ein Symbol für diese Grundhaltung, und auch deshalb muss es weg“, so Demir und Hubrach-Verhasselt.

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