Großbaustelle in Kleinenbroich „Freie Fahrt“ noch vor Weihnachten

Korschenbroich · Die im Januar begonnen Bauarbeiten in Kleinenbroich werden bis zum Jahresende vorerst abgeschlossen.

 Die Großbaustelle in Kleinenbroich gehört bald der Vergangenheit an.    Foto: Stadt

Die Großbaustelle in Kleinenbroich gehört bald der Vergangenheit an.  Foto: Stadt

Foto: Stadt Korschenbroich

Noch drei Phasen dauert es, bis die im Januar 2019 begonnene Großbaustelle in Kleinenbroich abgeschlossen werden kann. Bereits im Laufe dieser Woche wird die Anfahrt vom Kreisverkehr am „Holzkamp“ bis zum Bereich vor der Unterführung wieder freigegeben, so dass man ungehindert die Parkplätze von „Edeka“ und der „Asia-Therme“ erreichen kann

Die zweite Phase startet am 19. Dezember. Dann werden die Schutzgitter für den barrierefrei höher gelegenen Fußgänger- und Radweg in der Unterführung montiert. Die Fahrbahndecke erhält einen Belag aus Gußasphalt. Danach wird der sogenannte „Trog“ provisorisch für eine geschwindigkeitsreduzierte Nutzung freigegeben. Provisorisch deshalb, weil noch der finale Straßenbelag in den Anschlussbereichen fehlt.

Dieser wird in der dritten und letzten Phase aufgetragen. Dann erhalten die Abschnitte „Holzkamp“ im Süden und „Püllenweg“ im Norden ihre Straßenasphaltdecke, die von anderer Beschaffenheit ist als der Belag in der Unterführung. Sie kann erst aufgetragen werden, wenn das Wetter zuverlässig trocken und frostfrei ist. Das wird im Frühjahr 2020 der Fall sein. Dazu wird dann nochmal eine einwöchige Sperrung des Bereiches nötig sein. Alle Betroffenen werden darüber rechtzeitig informiert, um entsprechend planen zu können.

„Wir freuen uns, dass wir den Zeitplan bei einer so großen Gesamtmaßnahme relativ gut halten konnten“, sagt der Beigeordnete Georg Onkelbach. „Mit der provisorischen Lösung ist zunächst einmal allen Verkehrsteilnehmern und Anliegern geholfen.“ Bauamtsleiter Christoph Herchner erklärt, was während der Zeit des Provisoriums besonders zu beachten ist. „Autofahrer müssen langsam fahren, Radfahrer müssen absteigen und im Tunnel schieben“, sagt er. Der Grund: „Solange die finale Asphaltdecke in den Anschlussbereichen fehlt, haben wir dort vier Zentimeter hohe Sturz- und Stolperkanten. Da ist Vorsicht geboten.“

Generell gewinnen alle Verkehrsteilnehmer in der Phase des Provisoriums einen Eindruck von der dauerhaften Situation vor Ort, die unter den Vorzeichen der Verkehrsberuhigung steht. Der höher gelegene und barrierefreie Fuß- und Radweg vermittelt den Autofahrern künftig ein Gefühl von „Enge“ im Trog, auch wenn die Fahrbahn der Normbreite entspricht. Dieses subjektive Empfinden wird, so hoffen die Verkehrsplaner, zu einem rücksichtsvollen und angemesseneren Fahrtempo führen.

In diesem Kontext steht auch die kleine Verkehrsinsel auf dem Püllenweg am nördlichen Ende des Troges. Sie sicher zu umkurven, ist für den Schwerlastverkehr nur bei langsamer Fahrt möglich. Dieses „Hindernis“ soll dazu führen, dass Lkw-Fahrer künftig bevorzugt jene Umgehungsstrecken nutzen, die das Verkehrskonzept für sie eigentlich vorsieht.

(NGZ)
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