Großbaustelle in Kleinenbroich Baustelle Püllenweg soll Ende November fertig werden

Korschenbroich · Die Stadt zieht für die Großbaustelle in Kleinenbroich ein positives Zwischenfazit, man liege bei den Sanierungsmaßnahmen im Zeitplan. Vieles habe bislang gut funktioniert. Ein massives Problem gab es aber mit Autofahrern im Baustellenbereich.

 Bauamtsleiter Christoph Herchner (l.) und der Beigeordnete Georg Onkelbach, hier vor der Unterführung Holzkamp, sind zufrieden mit dem Fortschritt an der Großbaustelle Püllenweg.

Bauamtsleiter Christoph Herchner (l.) und der Beigeordnete Georg Onkelbach, hier vor der Unterführung Holzkamp, sind zufrieden mit dem Fortschritt an der Großbaustelle Püllenweg.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Ab kommenden Montag werden die Verkehrsbeeinträchtigungen in Kleinenbroich wieder ein klein wenig geringer. „Wir werden den Straßenabschnitt Püllenweg am Montag für den Verkehr wieder freigeben, weil wir hier mit den Arbeiten fast fertig sind“, sagt Korschenbroichs Bauamtsleiter Christoph Herchner. „Fast fertig“ bedeutet, dass die oberste Asphaltdecke noch fehlt, diese wird laut Herchner Ende Oktober oder Anfang November aufgetragen, weswegen dann die Straße nochmals für wenige Tage gesperrt werden müsse.

Der Asphalt wird jetzt noch nicht aufgetragen, weil immer noch viele schwere Baumaschinen auf dem Straßenabschnitt unterwegs sind. Denn die Großbaustelle Rhedung/Püllenweg/Holzkamp ist noch längst nicht abgeschlossen. Allerdings, so betonen Vertreter der Stadt bei einer Ortsbegehung, liegen die Arbeiten voll im Zeitplan.

„Wir sind bislang sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Baumaßnahme. Die einzelnen Abteilungen haben Hand in Hand gearbeitet, das hat wunderbar geklappt“, sagt der Technische Beigeordnete Georg Onkelbach. Zudem habe das Wetter während der Sanierungsarbeiten in der Unterführung mitgespielt, fügt Herchner hinzu. Das Ziel sei, mit allen Arbeiten Ende November fertig zu sein.

Im vergangenen Dezember ist mit den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen begonnen worden, mit denen die Stadt zwei Projekte kombiniert, um die zeitliche Einschränkung so gering wie möglich zu halten. Zum einen wird der Kanal im Bereich Rhedung/Püllenweg/Holzkamp erneuert, zum anderen die Unterführung Holzkamp saniert.

Die Kanalbauarbeiten sind nun auch im Bauabschnitt drei, Unterführung Holzkamp bis Kreisverkehr Von-Stauffenberg-Straße, abgeschlossen, in diesem Bereich wird jetzt die Straßendecke abgefräst. Zudem wird dort ein 4,5 Meter breiter, kombinierter Fuß- und Radweg entstehen. Nicht ganz so komfortabel sieht es in der Unterführung aus. Der Fußweg, den auch Radfahrer nutzen können, wird nur 2,8 Meter breit, dafür bei einem Gefälle von nur drei Grad aber auch behindertengerecht sein.

 Mit einer Verkehrsinsel wird die Straße Püllenweg an der Abzweigung zur Unterführung eingeengt.

Mit einer Verkehrsinsel wird die Straße Püllenweg an der Abzweigung zur Unterführung eingeengt.

Foto: Thomas Grulke

„Wir schaffen somit an dieser Stelle erstmals eine Fahrradverbindung Richtung K35 in Drölsholz. Bislang war dieser Bereich in Kleinenbroich immer ein Nadelöhr gewesen“, sagt Onkelbach. Zudem erhoffe sich die Stadt, durch die Einengung des Püllenwegs an der Einmündung hin zur Unterführung den Verkehr besser regeln zu können. Dazu gehört auch, dass die Vorfahrtsregelung geändert wird und künftig – von der Unterführung her kommend – in Richtung Einzelhandel und Gewerbegebiet gilt.

Eine der größten Herausforderungen während der Sperrung der Straßen ist es, die Versorgung der direkt anliegenden Gewerbetreibenden zu gewährleisten. Insgesamt habe das bislang aber laut Herchner gut funktioniert. Ein massives Problem seien indes die vielen Autofahrer gewesen, die ausgewiesene Baustellenbereiche als Abkürzung oder Zufahrt zu den Märkten und Geschäften nutzten, obwohl dies nur Anwohnern erlaubt war. „Da hat die Polizei zuletzt sehr viele Protokolle geschrieben. Denn die Autos stören den Baustellenbetrieb und gefährden auch die Sicherheit unserer Mitarbeiter“, sagt Herchner. Zudem wurden andere Straßen durch die Sperrungen stärker belastet. „Wir können da weiter nur um Verständnis bitten“, sagt Onkelbach. Denn bis alles fertig ist, wird es noch etwas dauern.

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