Versammlung in der Realschule Stadt informiert über Großbaustelle in Kleinenbroich

Kleinenbroich · Die Vollsperrung im Bereich Rhedung/Püllenweg, in dem Kanalarbeiten durchgeführt werden, hat in Kleinenbroich bereits für einigen Unmut gesorgt. Mitarbeiter der Stadt werden am 11. März für Fragen der Bürger zur Verfügung stehen.

 Nichts geht mehr: Die Straßenkreuzung Rhedung/Püllenweg ist derzeit wegen Kanalarbeiten gesperrt.

Nichts geht mehr: Die Straßenkreuzung Rhedung/Püllenweg ist derzeit wegen Kanalarbeiten gesperrt.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

In den kommenden Tagen werden alle Haushalte im Ortsteil Kleinenbroich Post von der Stadt erhalten. In dem Brief geht es um die Einschränkungen, die die Großbaustelle Rhedung/Püllenweg und hier speziell die Sperrung der Zufahrt zum Gewerbegebiet Püllenweg von der Rhedung aus mit sich bringen. Doch damit nicht genug: Außerdem lädt Bürgermeister Marc Venten zu diesem Thema alle Bürger zu einer Versammlung am Montag, 11. März, in das Forum der Realschule ein.

Mit der Großbaustelle Rhedung/Püllenweg kombiniert die Stadt im Jahr 2019 zwei umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Zum einen wird der Kanal im Bereich des Püllenwegs komplett erneuert. Zum anderen wird die Unterführung Holzkamp saniert. Beide Maßnahmen laufen parallel, um die zeitliche Einschränkung zu minimieren. Doch bereits nach den ersten Tagen hatte die Sperrung für Unmut bei den Kleinenbroichern gesorgt, es gab Berichte über Lkw und Busse, die sich durch enge Ortsgassen zwängten (die NGZ berichtete).

So navigierte ein hilfsbereiter Bürger zuletzt einen belgischen Lkw-Fahrer, der bis an die Baustelle gefahren war, zum Gewerbegebiet Püllenweg. Umleitungsschilder dorthin gibt es im Ortskern nicht, wohl aber an den großen Landstraßen rund um Kleinenbroich. Diese sollen eigentlich dafür sorgen, dass Lkw nicht an der falschen Stelle in den Ort abbiegen. Doch offensichtlich nimmt nicht jeder Fahrer die Schilder wahr – oder zumindest nicht ernst genug.

Es ist insofern damit zu rechnen, dass es auch um den Verkehr in Kleinenbroich gehen wird, wenn Mitarbeiter der Stadtverwaltung beim Informationsabend am 11. März Rede und Antwort stehen. Die Mitarbeiter wollen an jenem Abend nicht nur für die Anliegen der Bürger zur Verfügung stehen, sie werden die beiden Maßnahmen an der Großbaustelle auch nochmals genau vorstellen. Zum besseren Verständnis möchte die Stadt aber einige Aspekte bereits vorab komprimiert darstellen. In einer Mitteilung beantwortet sie beispielsweise, warum die Maßnahmen notwendig sind.

So sei der Kanal im Bereich Püllenweg bereits 55 Jahre alt. Die Sanierung sei notwendig, um heutigen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. „Dabei wird auch das Fassungsvermögen erhöht, um besser auf Starkregen vorbereitet zu sein. Auch wenn dies keinen hundertprozentigen Schutz darstellen kann, so wird jedoch der Entwässerungskomfort deutlich erhöht“, heißt es vonseiten der Stadt. Derweil mache der marode Zustand des Fahrbahnbelags die Sanierung der Unterführung zwingend notwendig. Ansonsten müsse die Unterführung in absehbarer Zeit für den Verkehr gesperrt werden.

Die Maßnahmen sollen aber noch eine weitere Verbesserung bringen. Sie werden laut Stadt zudem dazu genutzt, um einen kombinierten Geh- und Radweg, der auch behindertengerecht ausgebaut wird, anzulegen. Nach der Fertigstellung werde es so möglich sein, die Unterführung leichter mit dem Fahrrad zu durchfahren.

Die Stadt Korschenbroich plant derzeit eine Fertigstellung der beiden komplexen Maßnahmen bis zum Ende des Jahres. „Da die tiefbautechnischen Arbeiten auch von der Witterung abhängig sind, ist die endgültige Fertigstellung jedoch schwer zu terminieren“, heißt es in der Mitteilung. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Püllenweg sei aber bis dahin jederzeit über die Zufahrt Neusser Straße möglich. Nun muss diese Zufahrt nur noch konsequent auch von ortsunkundigen Fahrern genutzt werden.

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