Fußball „Zebras“ übernehmen die Führung

Kreis Kleve-Geldern · Fußball-Kreisliga A Kleve-Geldern: Neuling SV Nütterden sorgt weiter für Furore.

 Rinderns Angreifer Jesserson Gola auf dem Weg zum 5:1 gegen die SG Kessel/Ho-Ha. 

Rinderns Angreifer Jesserson Gola auf dem Weg zum 5:1 gegen die SG Kessel/Ho-Ha. 

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Die erneuten Spielausfälle haben für einen Wechsel an der Tabellenspitze gesorgt. Da die Partie Kapellen-Hamb gegen Uedem ebenso abgesagt wurde wie das Spiel Vernum gegen Nieukerk, konnte der SV Rindern durch einen 6:3-Erfolg über Kessel die Tabellenspitze übernehmen. Im Spitzenspiel unterlag Kevelaer gegen den weiterhin stark aufspielenden Aufsteiger aus Nütterden mit 0:1.

BV Sturm Wissel – GSV Geldern 4:2 (2:0). Nach drei Niederlagen in Folge konnte das Team um Trainer Marco Schacht wieder einen Sieg einfahren und damit die Rote Laterne an Union Wetten abgeben. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß und lagen nach zwei Toren durch Maximilian Janssen bereits nach sieben Minuten mit 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Eric Böhmer und erneut Janssen auf 4:0. Erst in der Schlussphase konnte der Gast durch zwei Treffer von Spielertrainer Erdi Ezer noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben. „Dieser Sieg war bitter nötig und an diesem Abend auch verdient. Dennoch sitzen wir immer noch tief im Schlamassel und müssen weiter nachlegen“, analysierte Wissel Trainer. „Wir tun uns gegen tiefstehende Mannschaften zu schwer. Das haben die letzten beiden Partien gezeigt und daran müssen wir arbeiten“, beschrieb Gelderns Erdi Ezer die Ursachen für die zweite Niederlage in Folge.

SV Donsbrüggen – Union Wetten 1:1 (0:1). Ein kampfbetontes und trotz der Witterungsverhältnisse sehenswertes A-Liga-Spiel erlebten die Zuschauer in Donsbrüggen. Dabei gingen die Gastgeber, die sich derzeit in akuter Abstiegsnot befinden, nach 17 Minuten durch Jannik Hornbergs verdient in Führung. Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber richtig in die Partie und erzielten in Minute 61 durch einen von Philipp van Dyk verwandelten Foulelfmeter den mittlerweile hoch verdienten Ausgleich. In der Folge boten die Teams kampfbetonten Fußball, ohne jedoch weitere Großchancen herausspielen zu können. „Halbzeit eins haben wir leider total verschlafen. Danach hat die Mannschaft richtig gut reagiert und sich das Remis auch verdient“, war Donsbrüggens Trainer Christian Roeskens am Ende zufrieden. So wie auch sein Gegenüber Christian Offermanns. „Aufgrund des Spielverlaufes geht das Unentschieden absolut in Ordnung.“

SV Rindern – SG Kessel-Ho/Ha 6:3 (4:1). Einen am Ende deutlichen 6:3-Heimerfolg feierte der SV Rindern im Duell gegen den Aufsteiger aus Kessel. In der Anfangsphase der Partie hielten die Gäste noch gut mit. Doch nach 21 Minuten erzielte Julian Medrow die Führung für die Zebras. Zwar glich Kessel durch Torjäger Peter Boden nur kurz darauf aus, doch bis zur Halbzeit schraubten Kosovar Demiri mit zwei Treffern und Bahri Kera das Ergebnis auf 4:1 hoch. Jefferson Gola sorgte nach der Halbzeit für die 5:1-Führung. „Danach war bei uns etwas die Luft raus“, erklärte Co-Trainer Tobias Thurau. Christoph Remy und Philipp Alexander verkürzten mit sehenswerten Fernschüssen auf 5:3, doch erneut Demiri sorgte für den Endstand. „So schlecht wie es das Ergebnis vermuten lässt, waren wir nicht“, lautete das Fazit von Kessels sportlichem Leiter Gilbert Wehmen.

Kevelaerer SV – SV Nütterden 0:1 (0:1). Fünf fehlende Stammkräfte musste der SV Nütterden beim KSV kompensieren. Das gelang dem Team von Joachim Böhmer in allen Belangen. Jan Johannes markierte den entscheidenden Treffer des Tages. „Ich bin sehr zufrieden und super stolz auf die Mannschaft“, freute sich der Coach nach dem Spiel. „Kevelaer war zwar feldüberlegen, hatte jedoch Schwierigkeiten durchzukommen und kam so nur zu Halbchancen. Von uns war das eine kämpferisch überragende Leistung.“ Sein Gegenüber Ferhat Ökce konstatierte: „Wir haben gut gespielt, ich mache den Jungs keinen Vorwurf. In der zweiten Halbzeit sind wir angerannt, doch uns fehlte schlichtweg das Glück im letzten Drittel.“

SV Blau-Weiß Herongen – SV Sevelen 4:3 (2:1). „Ich bin absolut sprachlos, dass wir so ein Spiel verlieren konnten“, zeigte sich Sevelens Coach Gunnar Gierschner nach Abpfiff konsterniert. „Wir hatten Chancen und Möglichkeiten, die dafür reichen würden, die komplette Hinserie erfolgreich zu gestalten.“ Philipp Langer hatte zunächst die Herongener 2:0-Führung durch Mathias Sturm und Pascal Bailly egalisiert.

In Durchgang zwei gingen die Gastgeber durch Bially erneut in Führung, doch Sevelen zog durch Max Ruhnaus Treffer wieder gleich. In der 89. Minute traf der kurz zuvor eingewechselte David Köhler dann zum umjubelten 4:3-Endstand. „Das war ein glücklicher Sieg, den wir gerne mitnehmen“, kommentierte Herongens Spielertrainer Sebastian Tissen die Partie. „In der ersten Halbzeit waren wir die stärkere Mannschaft und haben dann vollkommen den Faden verloren. Schließlich hatten wir auch ein glückliches Händchen mit den Einwechslungen.“

SC Blau-Weiß Auwel-Holt – Alemannia Pfalzdorf 3:3 (0:1). Am Ende hieß es leistungsgerecht 3:3. So zumindest das Urteil von SC-Trainer Lars Allofs. „Heute ging es wirklich hochintensiv zur Sache. Wir haben ein Spiel mit vielen Torchancen und Toren auf beiden Seiten gesehen“, sagte er.

Zunächst war es das Gästeteam von Trainer Markus Hierling, das in der 43. Minute durch Nick Helmus in Führung ging. Ein Doppelpack binnen drei Minuten von Max Endemann drehte das Spiel nach dem Seitenwechsel zu Gunsten des Sportclubs. Dann traf der eingewechselte Luca Eikemper für die Alemannen doppelt.

Den Schlusspunkt setzte SC-Akteur Fabian Heghmans mit seinem Treffer zum 3:3 wenige Minuten vor Schluss.

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