Basketball Goch kontrolliert Merkur im Kreisderby

Goch · Basketball-Landesliga: TV Goch - Merkur Kleve 91:73. Verdienter Sieg der Gastgeber.

 Gochs Hendrik Janßen verteidigt Kleves Flügelspieler Davor Radic (r.).

Gochs Hendrik Janßen verteidigt Kleves Flügelspieler Davor Radic (r.).

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der TV Goch hat auch das zweite Nachbarschaftsduell der Spielzeit gegen den VfL Merkur Kleve gewonnen. Nachdem sich in der Basketball-Landesliga-Herren die Weberstädter im Hinspiel in Kleve mit 81:74 durchsetzen konnten, gab es am Samstagabend in der heimischen Sporthalle der Gesamtschule Mitte in Goch einen deutlichen 91:73 (53:34) -Heimerfolg.

Das erste Viertel verlief ausgeglichen. Die Gastgeber versuchten mit einer Ball-Raum- Presse nach eigenem Korberfolg die Gäste zu überraschen. Jedoch ohne den gewünschten Erfolg, denn das Team um Trainer Nicolai Radic ließ sich im Ballvortrag kaum stören und versäumte es sogar, die freien Räume unter dem Gocher Korb konsequenter zu nutzen. So stand es nach dem 1. Viertel 22:22-Unentschieden. Dann stellte Gochs Trainer Heiner Eling in der Abwehr auf eine Mann-Mann-Verteidigung um. Eine Maßnahme, die spielentscheidend werden sollte. Denn die Schwanenstädter kamen nun aus ihrem Rhythmus. Zahlreiche Ballverluste im Aufbauspiel nutzten die Gastgeber konsequent durch Schnellangriffe. Zudem wurde im kontrollierten Angriff auf Gocher Seite immer wieder versucht, den Ball direkt ans Brett zu spielen, um die Überlegenheit der eigenen Centerspieler auszunutzen. Und auch dies gelang erfolgreich. Zudem konzentrierten sich die Klever Akteure phasenweise mehr auf Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann als auf ihre spielerische Leistung. Zur Halbzeit hatten die Gastgeber den Vorsprung auf 53:34 ausgebaut.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Schwanenstädter dann wieder besser in die Partie. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, wobei Gochs Trainer Heiner Eling allen seinen Schützlingen reichlich Spielzeit gab. Allerdings gab es auf beiden Seiten auch immer wieder Unkonzentriertheiten und so plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, ohne viele Höhepunkte. Vor dem Schlussviertel führten die Gastgeber mit 71:51. Hier versuchten die Gäste dann nochmals mit einer Umstellung der Verteidigung von Ball-Raum- auf Mann-Mann-Deckung für eine Wende zu sorgen. Doch auch diese taktische Maßnahme verpuffte, da sich die Gastgeber davon nicht, wie von den Merkurianern erhofft, aus der Ruhe bringen ließen. Zwar fanden auf Klever Seite noch fünf Drei-Punkte-Würfe den Weg durch die gegnerische Reuse, doch auf der Gegenseite nutzten auch die Gastgeber ihre Chancen und setzten sich am Ende verdient mit 91:73 durch.

„Bei uns hat sich die dünne Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen bemerkbar gemacht, ich war heute überhaupt froh, mit zehn Spielern anreisen zu können. Die Einstellung hat gestimmt, aber die spielerischen Defizite waren nicht zu übersehen“, erklärte VfL-Coach Radic nach der Niederlage. Sein Gegenüber Heiner Eling analysierte: „Das war ein verdienter Sieg, den wir aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung errungen haben.“

TV Goch: Thimm (25), Heim (20), Poppinga, Goertz (19), Frericks (9), Janßen (6), Krystof, Rählert (7), Pieger (4), Eling (2), Navel (3)

Merkur Kleve: Yupeng (6), Kerenker, Camp, Kohl (2), Daute (12), Tsironis (18), Hommels (17), Tenelsen (6), Murariu (4), Dav. Radic (8)

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