„Einmal ohne, bitte“ Neue Aktion in Geschäften soll Abfall vermeiden

Kreis Kleve · Die Kreis Klever Abfallwirtschaftsgesellschaft ist Partnerin der Kampagne „Einmal ohne, bitte“ geworden. Ziel ist es, das verpackungsfreie Einkaufen insbesondere von Waren wie Brot, Käse oder Wurst zu fördern. Dafür werden noch Unterstützer gesucht.

 Der Aufkleber mit dem Aufdruck „Einmal ohne, bitte“ zeigt, dass eine selbst mitgebrachte Dose an der Ladentheke mit dem gewünschten Lebensmittel befüllt werden kann.

Der Aufkleber mit dem Aufdruck „Einmal ohne, bitte“ zeigt, dass eine selbst mitgebrachte Dose an der Ladentheke mit dem gewünschten Lebensmittel befüllt werden kann.

Foto: Yvonne Kannenberg

(RP) Sie können einen ärgern, die unzähligen Verpackungsmaterialien beim täglichen Einkauf. Mittlerweile machen sie einen überwiegenden Anteil unseres Haushaltsabfalls aus. Viele wünschen sich alternative Möglichkeiten, um den an Verpackungsmüll zu reduzieren. Die zwei Unverpackt-Geschäfte in Kleve und die Unverpackt-Angebote, die mittlerweile auch konventionelle Läden vorhalten, zeugen von dem Trend. Einen weiteren Weg in diese Richtung geht nun die Abfallberatung der Kreis-Kleve-Abfallwirtschaftsgesellschaft. Vor kurzem ist die KKA Partnerin der Kampagne „Einmal ohne, bitte“ des gemeinnützigen Vereins rehab republic geworden.

Ziel des Vereins ist es, das verpackungsfreie Einkaufen insbesondere von Waren wie Brot, Käse oder Wurst zu fördern und damit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Wie funktioniert das ganz praktisch? Ein Aufkleber mit dem Aufdruck „Einmal ohne, bitte“, der an Ladentheke oder im Schaufenster angebracht ist, zeigt an, dass in diesem Geschäft eine eigene, selbst mitgebrachte Dose, Tüte oder anderes Behältnis an der Ladentheke mit dem gewünschten Lebensmittel befüllt werden kann.

„Wir freuen uns, dass bereits erste Geschäfte im Kreis Kleve bereit sind, das verpackungsfreie Einkaufen aktiv zu bewerben“, sagt Yvonne Kannenberg von der Abfallberatung. Auch die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve möchte man mit ins Boot holen. Sie hätten bereits Interesse und Unterstützung signalisiert, heißt es von der KKA.

Aber: Jede Kampagne lebt von der Bereitschaft und der Anzahl an Unterstützern. Und so sind nun interessierte Unternehmen aufgefordert, sich an der Kampagne „Einmal ohne, bitte“ zu beteiligen. Um das Label zu erhalten, müssen Betriebe bestimmte Kriterien erfüllen. Neben den erforderlichen Hygienemaßnahmen muss ein Großteil der angebotenen Produkte wie Käse, Brot, Wurst, Fleisch, Fisch oder Feinkost auch unverpackt angeboten werden. Die Einhaltung der Kriterien wird von den Label-Botschaftern vor Ort überprüft.

Deutschlandweit beteiligen sich bereits mehr als 1450 Geschäfte an dieser Art des aktiven Umweltschutzes. Auf einer Online-Karte sind die teilnehmenden Betriebe zu finden. Diese und weitere Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter www.einmalohnebitte.de und unter www.kkagmbh.de/mehrweg-to-go. Interessierte Betriebe aus dem Kreis Kleve können sich bei Yvonne Kannenberg per E-Mail an y.kannenberg@kkagmbh.de oder auch telefonisch unter 02825 903423 melden.

(RP)
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