Festakt Wasserburg Rindern feiert 70-jähriges Bestehen

Kleve · Von der Landvolkshochschule 1949 zum Katholischen Bildungszentrum 2019, also über 70 Jahre Bildungsarbeit am Niederrhein, sprach der Direktor der Wasserburg Rindern, Kurt Kreiten.

 Stießen auf das Jubiläum an (v.l.): Fritz Poorten, Rolf Lohmann, Oliver Locker-Grütjen, Theo Brauer, Kurt Kreiten und Stephan Notz.

Stießen auf das Jubiläum an (v.l.): Fritz Poorten, Rolf Lohmann, Oliver Locker-Grütjen, Theo Brauer, Kurt Kreiten und Stephan Notz.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

  Beim 70. Jubiläum der Wasserburg Rindern begrüßte der Rektor der Kapelle, Pfarrer und Dechant Stefan Notz, die Gäste und Weihbischof Rolf Lohmann, der mit ihm den Gottesdienst zum Jubiläum zelebrierte. „Es geht um Gegenwart und Gestaltung der Zukunft“, sagte der Regionalbischof für den Niederrhein. Er nannte das Katholische Bildungszentrum in Rindern eine wichtige Einrichtung: „Wir brauchen diesen Ort, um Menschen zu begleiten und die Botschaft Jesu zu verkünden.“ Es gehe nicht um das permanente Zurückschauen, sondern um den Geist der Zuversicht und der Abenteuerlust in die Zukunft.

Von der Landvolkshochschule 1949 zum Katholischen Bildungszentrum 2019, also über 70 Jahre Bildungsarbeit am Niederrhein, sprach der Direktor der Wasserburg Rindern, Kurt Kreiten. Er konnte zahlreiche aktive und ehemalige Freunde des Bildungshauses begrüßen. Die Wasserburg Rindern steht in der Trägerschaft des Bistums Münster. Die Gründung erfolgte 1949 in der ehemaligen Klosteranlage „Haus Freudenberg“. Bis Ende 1955 stellten die Hiltruper Missionspatres ihr Kloster der Schule zur Verfügung. Die starke Ausrichtung auf den landwirtschaftlichen Berufsstand spiegelte sich in der Person des ersten Leiters der Bildungseinrichtung Emil Solke wider. 1956 erhielt die Landvolkshochschule vom Bistum Münster ein eigenes Heim, die Wasserburg Rindern. Damit übernahm der Bischöfliche Stuhl Münster die offizielle Trägerschaft. „Bis heute ist die Wasserburg Rindern für uns ein Markenzeichen mit dem Standort am Rande der historischen Klever Park- und Gartenanlage“, sagte Kreiten. Arthur Hector bestimmte fast 35 Jahre lang die Geschicke der Bildungsstätte. Er erkannte, das Haus „für alle Menschen guten Willens“ zu öffnen. So wurde aus der Katholischen Landvolkshochschule die „Katholische Heimvolkshochschule“. Seit Anfang der 90er Jahre erfolgte die vollständige bauliche und thematische Umgestaltung der Wasserburg, faktisch zeitgleich mit dem Antritt von Kreiten als Direktor der Einrichtung. „Durch die Unterstützung des Bistums Münster gehören wir zu den Topadressen unter den Bildungsstätten in NRW“, sagte er.  Kreiten ging auf die weiteren Wegmarken des Hauses ein: 1999 Übernahme des Norberthauses Xanten, ab 2004 Fertigstellung der baulichen Umgestaltung und Aufbau von neuen Netzwerkaktivitäten, wie Campus Cleve, Rotary Club, Gesellschaft für internationale Begegnungen, Caritasverband und Deutsche Atlantische Gesellschaft. Ab 2005 folgte die personelle Integration neuer Fachbereichsleitungen, ab 2007 die gemeinsame Arbeit unter dem Dach des „Verbundes der katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Münster“, ab 2008/2009 neuer Name „Katholisches Bildungszentrum“ und ab 2009 enge Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal. 2018 entschied man sich, die Wasserburg Rindern mit dem Logo „Katholische Kirche Bistum Münster“ und dem Slogan „Für dein Leben gern“ zu präsentieren. Die Feierstunde wurde von der neunjährigen Pianistin Stella Keller meisterhaft musikalisch umrahmt.

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