Bedburg-Hau Keine Chance für roten Radstreifen in Bedburg-Hau

Die übrigen Fraktionen wollten dem SPD-Antrag nicht folgen.

 So ähnlich wie hier in Ratingen stellte sich die SPD die Radwege auch für Bedburg-Hau vor.

So ähnlich wie hier in Ratingen stellte sich die SPD die Radwege auch für Bedburg-Hau vor.

Foto: Statd ratingen

Der SPD-Antrag, der zum Ziel hat, dass auf Bedburg-Haus Straßen, innerorts wie außerorts, mehr farblich markierte Schutzstreifen für Fahrradfahrer ermöglicht werden, wurde im Rat mehrheitlich abgelehnt. Konkret hatten die Sozialdemokraten beantragt, den „Bundesverkehrsminister zu bitten, ein Gesetzgebungsverfahren zur Straßenverkehrsordnung einzuleiten mit dem Ziel, die Mindestbreite für Straßen aufzuheben, die für den farblichen Auftrag eines Radweges auf Kreis- und Gemeindestraßen vorgeschrieben ist.“ In dem Antrag hieß es weiter: „Ziel muss es sein, wie in den Niederlanden, auf allen von Radfahrern benutzten Straßen eine größtmögliche Sicherheit zu schaffen.“ Nach einer längeren Diskussion wollten sich die übrigen Fraktionen diesem Antrag jedoch nicht anschließen. Der Tenor: Bund und Länder arbeiten derzeit bereits an einer entsprechenden bundesweiten Lösung.  Manfred Opgenorth (CDU) sagte: „Die Gemeinde Bedburg-Hau ist nicht zuständig. Wir sollten uns auf unsere Themen beschränken“.

Breite Zustimmung gab es hingegen für einen Antrag der CDU. Das Vorhaben ist, eine Park- und Aufstellfläche an der Mühlenstraße zu errichten. Der Hintergrund, erläutert von CDU-Fraktionschefin Silke Gorißen: Fahrlehrer Paul Steinkamp hatte am Anfang der Mühlenstraße, von der Uedemer Straße aus gesehen, eine Abstellfläche für seine Fahrschule errichtet. Inzwischen wird diese als Bushaltestelle genutzt, an der täglich zwölf Schüler einsteigen.

Da es kein Wartehäuschen gibt, warten die Eltern mit ihren Kindern auf der Fläche im Auto, bis der Bus kommt. Das Problem: Ein Bürger hat die offenbar ohne Genehmigung errichtete Fläche beim Kreis Kleve angezeigt, dieser verfügte, dass die Fläche zurückgebaut werden muss. Volle Zustimmung aller Fraktionen bekam der Auftrag an die Verwaltung, zu prüfen, ob dort ein Unterstand mit Beleuchtung gebaut werden kann.

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