Zwischen Kevelaer und Weeze Bahnstrecke nach tragischem Unfall gesperrt

Kevelaer · Am Dienstag fiel der Niersexpress zwischen Weeze und Geldern teilweise aus. Grund war ein tragischer Unglücksfall eines Autofahrers in Kevelaer.

 Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Bahnübergangs Lindenstraße (Archivfoto).

Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Bahnübergangs Lindenstraße (Archivfoto).

Foto: Latzel

Wegen eines internistischen Notfalls war die Zugstrecke zwischen Weeze und Geldern am Dienstag gesperrt. Es gab Zugausfälle und Verspätungen bis in den Abend.

Wie die Polizei berichtet, war ein Autofahrer gegen 12.20 Uhr mit seinem Wagen an der Lindenstraße entlang gefahren als er plötzlich aus zunächst unbekannten Gründen von der Fahrbahn abkam. Der Wagen fuhr Richtung Bahnstrecke in einen angrenzenden Maschendrahtzaun, der dabei beschädigt wurde.

Da sich der Vorfall unmittelbar neben den Bahngleisen ereignete und offen war, ob Teile des Zauns auf der Strecke lagen, verständigte der Fahrdienstleiter umgehend die Lokführer. Die bleiben daraufhin mit ihren Zügen in Weeze und Kevelaer im Bahnhof stehen. Die Strecke wurde sofort gesperrt.

Polizei und Rettungskräfte sicherten den Bereich an der Lindenstraße. Der Notarzt kümmerte sich um den Autofahrer, der aufgrund eines internistischen Notfalls die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, berichtete die Polizei.

Wegen des tragischen Vorfalls war die Strecke bis 14 Uhr gesperrt. Die Nordwestbahn setzte Ersatzbusse zwischen Weeze und Düsseldorf ein. Zwei Züge fielen komplett aus, hinzu kamen die Fahrten, die zwischen Geldern und Weeze ausfielen.

In der Folge gab es noch bis 17.30 Uhr Beeinträchtigungen und Verspätungen auf der Strecke.

Eine Sprecherin der Nordwestbahn erläuterte, dass Züge immer gestoppt werden, wenn es heißt, das Gegenstände in den Gleisen liegen könnten. „Wir fahren dann nicht, weil ja gar nicht abzuschätzen ist, wie gefährlich es in dem Bereich ist“, sagte sie. Daher seien die Züge vorsichtshalber in den Bahnhöfen in Weeze und Kevelaer stehen geblieben. Das sei in diesem Fall auch die richtige Entscheidung gewesen. Zwar seien die Lokführer für solche Situationen geschult, aber wenn es auf der Strecke eine Vollbremsung geben müsse, sei das immer mit Risiken verbunden.

(zel)
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