Tannenbäume für guten Zweck verkauft Auch in Kevelaer braucht die Tafel Unterstützung

Kevelaer · Auch in Kevelaer gibt es viele, die auf die Hilfe der Tafel angewiesen sind. Durch „Kevelaer im Licht“ und den Verkauf von Tannenbäumen kam Geld zusammen, das jetzt gespendet wurde.

 Rainer Morawietz (2.v.l.) und Hanni Hentemann (3.v.l.) freuen sich über die Unterstützung für die Kevelaerer Tafel.

Rainer Morawietz (2.v.l.) und Hanni Hentemann (3.v.l.) freuen sich über die Unterstützung für die Kevelaerer Tafel.

Foto: Stadt/Stadt Kevelaer

Bereits im November konnte sich das Kevelaer Marketing im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung „Kevelaer im Licht“ nicht nur über viele Besucher, sondern auch über zahlreiche Spenden freuen. Der Eintritt der 3D-Videoprojektion war Dank der Volksbank an der Niers für alle Besucher frei – es wurde aber um Spenden für einen guten Zweck gebeten.

Neben dieser beeindruckenden Veranstaltung flossen die Einnahmen des Tannenbaumverkaufs im Rahmen des „Kevelaerer Krippenmarktes“, dem sich Gottfried Mülders, auch ehrenamtlich bei der Tafel tätig, mit weiteren Beteiligten annahm, ebenfalls in den gleichen Spendentopf.

Die Besucher von „Kevelaer im Licht“ und die Käufer der Tannenbäume zeigten sich spendierfreudig und so kamen insgesamt 750 Euro zusammen, die jetzt an die „Kevelaer Tafe“ von der Wirtschaftsförderin und Leiterin des Kevelaer Marketings, Verena Rohde, an Hanni Hentemann und Rainer Morawietz von der Kevelaerer Tafel  überreicht wurden.

Der Verein „Tafel Kevelaer“ startete am 9. Juni 2005 in Kooperation mit der Gelderner Tafel. Seit dem 1. März 2009 ist der Verein ein selbstständiger eingetragener Verein. Ziel des Vereins ist es, überschüssige Lebensmittel, die nach den gesetzlichen Bestimmungen noch verwertbar sind, sowie Waren des täglichen Bedarfs zu sammeln und diese an Bedürftige abzugeben. „Besonders in dieser schwierigen Zeit sowie auf Grund der steigenden Preise fiel uns die Entscheidung leicht, gerade diesen Verein auszuwählen, um das gespendete Geld an die richtige Stelle zu bringen“,  sagt Verena Rohde.

Auch in Kevelaer leben viele Menschen in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht. Viele von ihnen kommen trotz Sparsamkeit nicht über die Runden. Wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten an der Ernährung. Insbesondere frisches Obst und Gemüse, Milch und Fleisch werden zu Luxusgütern, die sich die Betroffenen nur selten leisten können.

Gleichzeitig fallen täglich in Supermärkten, Bäckereien, auf Veranstaltungen und im Einzel- sowie Lebensmittelgroßhandel große Mengen von Lebensmitteln an, die - obwohl qualitativ einwandfrei - im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden können.

Die Tafeln bemühen sich hier um Ausgleich: Sie sammeln „überschüssige" Lebensmittel, die sonst vernichtet würden, und verteilen sie an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen – kostenlos.

(RP)
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