Förderverein St. Josef bittet um Unterstützung Kempener planen nächsten Hilfstransport in die Ukraine

Kempen · Die Kempener Heribert Welter und Markus Dohmen haben inzwischen fünf Transporte in die Ukraine organisiert. Am 21. Dezember soll es wieder losgehen – auch Sachspenden werden gern angenommen.

 Die Kempener Heribert Welter und Markus Dohmen unterstützen unter anderem ein Kinderheim, das der Priester Ivan Isajovych in dem Dorf Korolevo eingerichtet hat. Dort leben derzeit 21 Kinder. Einige stammen aus dem Kriegsgebiet, sind Waisen oder Halbwaisen.

Die Kempener Heribert Welter und Markus Dohmen unterstützen unter anderem ein Kinderheim, das der Priester Ivan Isajovych in dem Dorf Korolevo eingerichtet hat. Dort leben derzeit 21 Kinder. Einige stammen aus dem Kriegsgebiet, sind Waisen oder Halbwaisen.

Foto: Förderverein St. Josef

Eine private Hilfsaktion von Heribert Welter und Markus Dohmen aus Kempen für Menschen in den ukrainischen Karpaten hat in Kempen und Umgebung viele Unterstützer gefunden. Das teilte der Förderverein St. Josef aus Kempen-Kamperlings mit, in dem Welter ehrenamtlich Vorsitzender ist: „Viele Privatleute haben kleine und große Beträge von 15 bis 1000 Euro gespendet, insgesamt sind bis Mitte November 26.330 Euro an Barmitteln angekommen, die schon fast ganz für Hilfsmittel ausgegeben und in die Ukraine gebracht wurden.“

Mittlerweile haben Welter und Dohmen den fünften Transport mit Hilfsmitteln realisiert – der sechste soll noch am 21. Dezember folgen. Auf den rund 1600 km langen Weg nach Transkarpatien hatten sie dieses Mal neben Konserven, Suppen, Mehl und Babynahrung auch Verbandsmaterial und Hygieneartikel wie Inkontinenzunterlagen mitgenommen, der Gegenwert des Transportes lag bei 8000 Euro. Neu dabei war auch Ausrüstung für Soldaten wie Isomatten oder Schlafsäcke.

Ging es zu Anfang um die von dem Franziskanerpater Franziskus Botvina und Romi Skoroad, einem Bekannten von Markus Dohmen, erbetene Hilfe für ihr Dorf Serednje und von ihnen unterstützte Gebieten bei Zitomir und in der Nähe von Kiew, ist nun die Hilfe für die als Soldaten eingezogenen Männer des Dorfes hinzugekommen. Denn jede Heimatstadt muss ihre Soldaten selbst versorgen. Zudem gibt es eine Zusammenarbeit der Kirchen. Der Priester Ivan Isajovych ist die Kontaktperson vor Ort. Er  hat ein Haus in Korolevo zum Kinderheim umgebaut. Dort leben 21 Kinder, einige sind Waisen oder Halbwaisen. Doch es gab keine Heizung – da war es eine glückliche Fügung, dass Welter vom Fach ist: Er spendete eine Gastherme, die er für den fünften Transport in den Anhänger packte, 20 Heizkörper hatte er zuvor schon mitgenommen. Den Einbau setzt man vor Ort um.

Für den Transport vor Weihnachten hoffen die beiden Initiatoren jetzt auf warme, dicke Kleidung für Erwachsene und Kinder, auf Schlafsäcke, Decken und Isomatten. Wer solche Sachspenden abgeben möchte, kann dies bei der Firma Welter, von Ketteler-Straße 24, von 8 bis 17 Uhr an Wochentagen tun. Bei Lebensmitteln oder Hygieneartikel besser zehn Pakete Zwieback oder Nudeln in handelsüblichen Kartons als unterschiedliche Einzelteile, da dies den Grenzübertritt erschwert. Der Förderverein St. Josef hofft weiter auf großzügige Unterstützung. Das Konto ist auf der Homepage der Pfarre St. Mariae Geburt https://gdg-kempen-tönisvorst.de/gemeinden/st-mariae-geburt/page/page-00002/

unter Gruppen &  Aktivitäten/Kirchbauverein und Förderverein zu finden.

(RP)
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