Wasserball SVK 72 und SV Bayer 08 marschieren an der Spitze

Krefeld · Ob die beiden Krefelder Vereine die Meisterschaft unter sich ausmachen? Nach drei Spieltagen ist es vielleicht noch etwas zu früh, um das zu prognostizieren, aber der Start in die Wasserball-Bundesliga Gruppe B ist geglückt.

 Ben Reibel (am Ball) trat wieder als Torschütze in Erscheinung.

Ben Reibel (am Ball) trat wieder als Torschütze in Erscheinung.

Foto: Thomas Lammertz

Auch am dritten Spieltag der Wasserball-Bundesliga Gruppe B gaben sich die beiden Krefelder Vereine keine Blöße. Der SV Bayer Uerdingen 08 besiegte den Nachbarn Duisburger SV 98 mit 16:11 (4:2, 2:4, 4:3, 6:2) und die SV Krefeld 72 setzte sich gegen SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln souverän mit 15:5 (5:1, 2:1, 2:3, 6:0) durch. In der Tabelle führen die beiden Krefelder Mannschaften mit jeweils 6:0 Punkten vor dem Düsseldorfer SC (6:2) sowie den Verfolgern aus Duisburg, Würzburg und Köln (alle 4:4).

Dank zwei zwei schneller Tore durch Routinier Bastian Schmellenkamp kam bei der SVK 72 keine Nervosität auf. Center Anton Laug mit der Rückhand und Lenny Boll gleich zweimal aus der Distanz sorgten für einen beruhigenden 5:1 Vorsprung zur ersten Pause. Doch es wurde ansatzweise brenzlig, als die SVK beim 9:5 in Unterzahl geriet. Aber nach dem Unterzahltor zum 10:5 war die Luft raus. „Es ist im Wasserball immer gefährlich, zu früh einen deutlichen Vorsprung nur noch zu verwalten“, meinte Co-Trainer Sven Rössing. „Wir müssen noch an der Einstellung der Spieler arbeiten, damit sie dann trotzdem ihr Spiel weiter durchziehen.“

Die Ränge des Uerdinger Aquadome waren voll und es herrschte eine hervorragende Atmosphäre. Entsprechend motiviert waren beide Mannschaften. Das Spiel verlief eigentlich im typischen Bayer-Stil: Drei Viertel lang wurde sich an den Gegner herangetastet und dann am Ende gnadenlos zugeschlagen. Bayer führte, aber die Duisburger kamen immer wieder ran. Das änderte sich im letzten Viertel, als die Mannschaft einen Gang höher schaltete. Erfolgreichste Werfer waren Patrick Freisem mit vier Toren sowie Cesare Karl Mancini und Ben Reibel (je drei). „Ich gratuliere der Mannschaft, dass wir es geschafft haben, diese zwei Punkte am Waldsee zu halten“, sagte Trainer Gergö Kovács. „In den ersten beiden Viertel war unsere Verteidigung noch nicht so wirklich das, was wir wollten. Nach dem zweiten Viertel haben wir dann aber im Angriff gezeigt, dass wir taktisch und konditionell besser waren als unsere Gegner.“ Und Abteilungsleiter Rainer Hoppe meinte: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die bessere Strategie und Kondition haben den Unterschied gemacht.“

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