Resultat der Trockenheit Stadt Kempen muss weitere Bäume fällen

Kempen · Grünflächenamt will der Politik im März eine Schadensbilanz sowie ein Konzept zu möglichen Neuanpflanzungen vorlegen.

 Zahlreiche Bäume leiden unter der Trockenheit der vergangenen Jahre - viele von ihnen müssen nun gefällt werden.

Zahlreiche Bäume leiden unter der Trockenheit der vergangenen Jahre - viele von ihnen müssen nun gefällt werden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(rei) Seit Jahresbeginn sind im Kempener Stadtgebiet an mehreren Stellen Bäume gefällt worden, weil sie erkrankt waren und ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Das teilte Grünflächenamtsleiterin Patricia Schürmann am Montagabend im Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz des Stadtrates mit. Auch am Montag und Dienstag mussten wieder zwei Bäume gefällt werden. Größere Waldarbeiten finden derzeit auch im Naturschutzgebiet Schadbruch in St. Hubert statt. Dort lässt das Regionale Forstamt Bäume entnehmen und Buschwerk zurückschneiden. Die Stadt Kempen hat ihrerseits Birken entlang der Straße „Schadbruch“ fällen lassen, weil ihre Standsicherheit nicht mehr gegeben war, wie die Grünflächenamtsleiterin auf Nachfrage in der Ausschusssitzung berichtete.

Für die nächste Sitzung des Ausschusses am 30. März kündigte Patricia Schürmann eine umfassende Bilanz der bisherigen Baumschäden und Fällungen an. Außerdem will sie dann auch ein Konzept für mögliche Neuanpflanzungen von Bäumen im Stadtgebiet vorlegen. Das Grünflächenamt betreut im Kempener Stadtgebiet rund 14.000 Bäume. Nicht alle Waldflächen gehören dazu. Es gibt private Waldbesitzer, die mit der Stadt zusammenarbeiten. Und es gibt Flächen wie im Schadbruch, die vom Regionalen Forstamt betreut werden.

Allein im vergangenen Jahr musste die Stadt rund 600 Bäume, die erkrankt waren, fällen lassen. Da die Arbeiten mit eigenem Personal von Grünflächenamt und Städtischem Baubetriebshof nicht allein zu bewältigen war, musste das Grünflächenamt zusätzlich externe Fachfirmen mit ins Boot nehmen.

Fest steht: Bei den Neuanpflanzungen wird die Stadt Kempen klimaresistente Sorten auswählen. Allerdings ist die Nachfrage danach sehr groß, weil alle Kommunen solche Baumarten haben möchten.

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