Besuch im Jugendcentrum Holzbüttgen So klappt Ferienfreizeit trotz Corona

Holzbüttgen · Auch Angebote für Kinder und Jugendliche finden derzeit unter strengen Sicherheitsauflagen statt. Im Jugendcentrum (JC) in Holzbüttgen trübt das allerdings nicht die Stimmung.

Auch in Corona-Zeiten sind unbeschwerte Ferientage möglich. Das beweist unter anderem das evangelische Jugendcentrum (JC) in Holzbüttgen – und alle Kinder und Jugendlichen haben ungeduldig darauf gewartet: „Wir waren direkt ausgebucht“, sagt Christiane Wünsche, Leiterin der Ferienaktion „Ideen unterm Sonnenschirm“ und des JC. Da die für die Osterferien geplante Aktion dem damaligen Lockdown zum Opfer fiel, war die Freude jetzt umso größer. 20 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren tummeln sich in der letzten Ferienwoche unter strenger Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln im JC. „Wir bilden zwei Gruppen mit jeweils zwei Betreuern als feste Bezugsgrößen“, so Christiane Wünsche.

Die Betreuer sind ehrenamtlich tätige Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren, die selbst als Kinder schon im JC waren. Außerdem ist der neue Jugendleiter Mauricio Petry mit von der Partie. Die Aktivitäten finden draußen statt, weswegen das aktuell gute Wetter von großem Vorteil ist. Die Kinder nutzen entweder das Angebot „Sport und Bewegung“ oder „Kreativität“ und begegnen sich gemeinsam nur bei Beginn und Abschluss des Tages:“ Dann erleben die Kinder das Gefühl der Gesamtgruppe“, sagt Wünsche, welches wichtig sei.

Auch die Mahlzeiten in zwei Gruppen finden im Garten statt. Zahlreiche Tische und Bänke stehen bereit, um Abstandsregeln einzuhalten. Sonnenschirme spenden Schatten und ein selbst gestalteter, aus allen Namen der Kinder zusammengesetzter bunter Papierschirm ziert ein Fenster. Die Kreativgruppe bemalt Schirmkappen bunt und töpfert Blumengefäße, die nach dem Brennen bepflanzt werden. Batiken und Gestalten von Tischsets sind ebenfalls im Programm. Die Gruppe „Sport und Bewegung“ ist eigentlich den ganzen Tag bei entsprechenden Spielen genau dort – in Bewegung. Ein Ausflug zum Vorster Wald, zum Bolzplatz oder zum Stadtpark gehören auch dazu. Die Kinder gestalten Fahnen und verstecken sie im Wald: Anschließend wird „Fahnenklau“ gespielt.

Großer Beliebtheit erfreut sich auch der „Monsterball“ mit Abwerfen der Spieler, ähnlich wie dem Prinip beim Völkerball. Und bei tropischen Temperaturen verspricht der Rasensprenger Abkühlung.

Anna-Lena, Eva-Maria und Justus meinen:“ Sonst würden wir nur zu Hause sitzen!“ Mayn (15) und Markus (20) macht es als erfahrene Betreuer auch viel Freude, mit den Kindern zu arbeiten – und ihre Schützlinge respektieren und akzeptieren sie. Mauricio Petry weiß, wie wichtig es ist, dass die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachgeben – dort können sie es.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort