Ausstellung im Bebop Künstler fotografieren Corona-Pandemie

Kaarst · Einen Einblick, wie sie die Pamdemie erlebt haben, geben Künstler in der Ausstellung „Masked Emotions“ im Jugendzentrum Bebop an der Pestalozzistraße.

 Fritz Herbort zeigt seine Fotos im Jugendzentrum Bebop.

Fritz Herbort zeigt seine Fotos im Jugendzentrum Bebop.

Foto: Fritz Herbort

Seit anderthalb Jahren hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem und hat das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt. Einen Einblick, wie sie die Pandemie erleben, geben Max Schubert, Cenk Baumann, Fritz Herbort und Daniel Stein bei der fotografisch-lyrischen Ausstellung „Masked Emotions“ im Jugendzentrum Bebop (Pestalozzistraße 1). Am kommenden Freitag (3. September) um 19 Uhr ist die Vernissage. Wer es am Freitagabend nicht schafft, kann die Ausstellung am Samstag (4. September, 11 bis 16 Uhr) noch besuchen.

Im November 2020 fand das erste Treffen der Fotografen im Bebop statt. „Leider wurde der Arbeitsprozess immer wieder durch die Lockdown-Regelungen unterbrochen. Ich bin aber sehr froh, dass die Jungs am Ball geblieben sind und das Projekt bis zum Ende durchgezogen haben“, berichtet Sally-Mae Stamm, Kulturpädagogin im Bebop. Gemeinsam mit Amédé Ackermann initiierte Stamm das Projekt. Ackermann wurde zuletzt für seine Fotokunst der Kunstförderpreis der Stadt Neuss verliehen.

Während Max Schubert, Cenk Baumann und Fritz Herbort ihr Erlebtes auf Fotoaufnahmen sichtbar machen, bearbeitet Daniel Stein seine Pandemie-Eindrücke in Texten. Der 20-Jährige hatte bereits 2018 im Bebop einen Poetry-Slam gewonnen. In diesem Projekt hat er Texte verfasst, zu denen er unter anderem durch die Aufnahmen der drei Fotokünstler inspiriert wurde. „Wir haben versucht, den Teilnehmern so viel Freiraum in der Umsetzung zu geben wie möglich. Durch die Einschränkungen während der Pandemie war die freie Entfaltung für Jugendliche schon stark begrenzt“, erklärt Amédé Ackermann. Es sind 30 ansprechende Werke und eindringliche Texte entstanden, welche betrachtet, gelesen und gehört werden wollen.

Der Eintritt ist zwar kostenlos, jedoch stellen die Nachwuchs-Künstler ein Sparschwein auf. „Wir bitten jeden darum zu geben, was er geben möchte. Den Erlös werden wir an die Opfer der Flutkatastrophe spenden“, verspricht Max Schubert.

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