Neue Wohneinheiten in Jüchen Baupläne für Behrenhof-Areal in Hochneukirch geändert

Hochneukirch · Für das Baugebiet am denkmalgeschützten Behrenhof in Hochneukirch wurden geänderte Pläne vorgelegt. Warum statt Eigentumswohnungen nun weitere Reihenhäuser entstehen und was Politik und Verwaltung dazu sagen.

Das Areal am Behrenhof in Hochneukirch soll bebaut werden.

Das Areal am Behrenhof in Hochneukirch soll bebaut werden.

Foto: Carsten Sommerfeld

Eine Kombination von Altem und Neuem soll mitten in Hochneukirch entstehen. Im Umfeld des alten Behrenhofs plant Norbert Brüggen, Eigentümer des unter Denkmalschutz stehenden Herrenhauses aus dem 19. Jahrhundert, eine Wohnanlage. Der Planungsausschuss hatte 2022 dem Planungskonzept, das die geschlossene Form der alten Hofanlage aufnahm, bereits zugestimmt. Nun wurden den Politikern geänderte Pläne vorgelegt, auf Geschosswohnungsbau soll verzichtet werden. „Wir hatten drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Eigentumswohnungen geplant. Durch den Anstieg der Zinsen ist der Wohnungsmarkt so eingebrochen, dass das aus unserer Sicht zurzeit nicht verkäuflich ist“, erklärt Brüggen.

Stattdessen sollen nach Norden fünf zweigeschossige Reihenhäuser sowie nach Westen zur Straße Am Behrenhof ein Doppelhaus, mit begrünten Flachdächern statt früher vorgesehenem Satteldach, errichtet werden. Die geplante Tiefgarage entfällt. Bleiben soll es bei vier neuen Reihenhäusern am östlichen Rand des Areals. Zudem soll der frühere Supermarktkomplex um eine Etage mit vier Wohnungen aufgestockt werden.

Im Ausschuss wurde die Planänderung zustimmend aufgenommen. „Das gefällt uns besser als die früher vorgesehene, geschlossene Bebauung“, sagte CDU-Ratsherr Gerd Kuska. Auch die Verwaltung steht dem Projekt positiv gegenüber. Die Bebauung der Brachfläche sei zu begrüßen, und die Reduzierung der Wohneinheiten bedeute auch weniger Verkehr. Mit dem Amt für Denkmalpflege beim Landschaftsverband müssen noch etwa die Fassaden-Materialien abgestimmt werden. Brüggen rechnet damit, dass Mitte 2024 mit dem Bau begonnen werden kann.

Im früheren Supermarkt-Bau befindet sich der Tempel der Hinduistischen Gemeinde Jüchen. Norbert Brüggen erklärt, dass der Mietvertrag noch bis 2026 läuft. „Der Tempelverein möchte gern so lange bleiben, wie es geht“, sagt Raveena Babu, Vorstandsmitglied im Verein.

(cso-)
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