Das Programm im Rhein-Kreis Neuss Was man zum Niederrheinischen Radwandertag wissen muss

Rhein-Kreis · Der Niederrheinische Radwandertag geht in diesem Jahr in die 30. Runde – auch der Rhein-Kreis ist mit elf Touren wieder vertreten. Naturfreunde, Kulturliebhaber und Familien wurden bedacht.

Auch das Kloster Knechtsteden in Dormagen wird beim 30. Radwandertag angesteuert. Es ist zugleich eine Stempelstelle.

Auch das Kloster Knechtsteden in Dormagen wird beim 30. Radwandertag angesteuert. Es ist zugleich eine Stempelstelle.

Foto: Melanie Zanin

Wenn sich Fahrradfreunde am ersten Juliwochenende wieder auf den Sattel schwingen, können sie nicht nur Gleichgesinnte treffen, sondern auch die Region auf 90 Routen entdecken: Denn am Sonntag, 2. Juli, feiert der Niederrheinische Radwandertag seinen 30. Geburtstag. Rund 30.000 Teilnehmer werden erwartet, laut Veranstalter reisen die Menschen sogar von weit her an. Auch der Rhein-Kreis ist unter den 62 Städten und Gemeinden am Niederrhein und den benachbarten Niederlanden vertreten – die Touren eignen sich für Naturliebhaber, Schlossentdecker, Kunstfreunde und geben Einblicke in eine Region, die vom Strukturwandel geprägt ist.

Wo liegen die Stempelstellen im Rhein-Kreis Neuss?

An den sogenannten Stempelstellen sorgen zwischen 10 und 17 Uhr Imbiss- und Getränkestände für die notwendige Versorgung der Radler. In Jüchen geht es am Haus Katz los, dort stellen die Radfreunde Jüchen Gegrilltes und Getränke bereit, auf dem Kaarster Tuppenhof gibt es neben Würstchen und Kuchen auch selbst gebackenes Brot. Kulinarik und ein Bühnenprogramm wird im Meerbuscher Rathauspark geboten, zeitgleich findet dort das Rathausgartenfest statt. In Dormagen beginnt die Tour am Kloster Knechtsteden und in Grevenbroich gibt es mit dem Kloster Langwaden und dem Alten Rathaus gleich zwei Stempelstellen. In Kleinenbroich beginnen die Touren am Alten Bahnhof, das Heimatmuseum ist dort geöffnet, außerdem informiert der ADFC über die Routen und die Polizei bietet Fahrrad-Codierungen an. Ähnliches wird auch auf dem Neusser Kinderbauernhof, der wieder Start- und Zielpunkt ist, geboten. Außerdem ist dort Neusser Radstation mit einer Fahrradwerkstatt vor Ort.

Warum Stempel sammeln?

Wer mindestens zwei verschiedene Orte angefahren hat, hat die Chance, bei einer Tombola zu gewinnen.

Welche Routen führen durch den Rhein-Kreis?

Die Routen wurden speziell für den Radwandertag konzipiert und sind nur während dieser Veranstaltung ausgeschildert. Elf von ihnen beginnen im Rhein-Kreis. Da wäre etwa der 36 Kilometer lange Rundweg, der die Städte Korschenbroich und Kaarst mit Willich und Mönchengladbach kombiniert. Von dem „Alten Bahnhof“ in Korschenbroich aus werden nicht nur die Schlösser Neersen, Rheydt und Myllendonk angefahren, sondern auch der Tuppenhof in Vorst und das Heimatmuseum Kamps Pitter in Willich. Mit 24 Kilometern verspricht eine weitere in Korschenbroich startende Route eine etwas kürzere Landpartie, die aber ebenfalls den Kaarster Tuppenhof und das Schloss Rheydt in Mönchengladbach ansteuert. Vom Tuppenhof aus beginnen zudem weitere Routen: Sportlich geht es auf der 54 Kilometer langen Strecke zu, die entlang der Erft und des Rheins führt, einen Einblick in die Neusser Stadtgeschichte gibt und durch blühende Felder weiter nach Meerbusch führt. Ähnlich ist die 35 Kilometer lange Strecke zwischen Neuss und Kaarst konzipiert, die aber auf den Abstecher nach Meerbusch verzichtet. Gut für Familien eignet sich die 19 Kilometer lange Tour, die auf Grevenbroicher Stadtgebiet bleibt: Sie verbindet das Zentrum mit dem Kloster Langwaden und verläuft entlang der Erft. Wer von Grevenbroich aus zu einer ausgiebigeren Tour aufbrechen möchte, kann beispielsweise auf 29 Kilometern nach Rommerskirchen und zurück fahren: Einiges wird dort über die Geschichte der Braunkohlekraftwerke sichtbar. Wer neben dem Kloster Langwaden noch ein weiteres Kloster anfahren möchte, kann auf einer mittellangen Strecke (40 Kilometer) zum Kloster Knechtsteden fahren, weitere Punkte, die auf dieser Tour angefahren werden sind die Grevenbroicher Innenstadt und die Gemeinde Rommerskirchen. Für Naturliebhaber und Kulturfreunde eignet sich eine Strecke, die am Haus Katz in Jüchen beginnt und zum Kinderbauernhof in Neuss führt. 55 Kilometer führen vorbei an blühenden Wiesen, dem Schloss Dyck und der Museumsinsel Hombroich. Von Neuss startet eine weitere Rundstrecke am Kinderbauernhof, die die Klöster Langwaden und Knechtsteden in Dormagen anfährt. (38 Kilometer). Strukturwandel, Erftauen und Kunst gibt es auf einer Strecke zu entdecken, die von Jüchen nach Rommerskirchen, Grevenbroich und wieder zurück führt. (43 Kilometer).

Welche Höhepunkte gibt es?

In der gesamten Region gibt es neben den gewöhnlichen Strecken auch einige spezielle Themenrouten: In Wassenberg wird beispielsweise eine Spielplatztour und Augmented-Reality-Strecke angeboten, um Parks und Herrenhäuser geht es in Geilenkirchen, in Kamp-Lintfort kann die Industriekultur entdeckt werden und in Kempen wird eine Mühlenradtour angeboten. In diese Reihe fügt sich die Kunst- und Denkmalroute in Kaarst ein, die auf 29 Kilometern Folgendes umfasst: Die Romanische Kirche im Alten Dorf, den Skulpturenpark, den Tuppenhof, die Braunsmühle und die Brücken über den Nordkanal.

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