Auszeichnung der Bäckerei-Innung Vier Mal Bestnoten für Brot der Landbäckerei Bauer

Hückeswagen · Von diesen Noten kann so mancher Schüler nur träumen: Für die Landbäckerei Bauer, die im Gewerbegebiet Winterhagen-Scheideweg produziert, gab es jetzt bei der Brotprüfung 2020 der Bäckerei-Innung des Bergischen Landes je zwei Mal ein „Sehr gut“ und „Gut“.

 Christian Bauer freut sich über die Auszeichnung für vier Brote aus seinem Hause.

Christian Bauer freut sich über die Auszeichnung für vier Brote aus seinem Hause.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Mit Bestnoten bedachte die Jury den Roggenstuten und das Jubiläumsbrot „1910“. Anlässlich des 110-jährigen Bestehens der Bäckerei, die ursprünglich aus Wermelskirchen-Dhünn stammt, wurde das Brot aus Dinkel, Dinkelvollkorn und -sprossen kreiert. Zusätzlich gab es zweimal „Gut“ für das Roggenbrut „Hugo“ und das Nullbrot.

Die Bäcker aus Leverkusen, dem Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis hatten mehr als 80 Proben zur unabhängigen Qualitätsprüfung eingereicht. „Das ist eine Steigerung im Vergleich zu den beiden Vorjahren um zirka 15 Prozent“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreishandwerkerschaft. Insgesamt verteilte der Prüfer achtmal „Gold“, 48 mal „sehr gut“ und 31 mal „gut“.

Aufgrund der Corona-Krise fand die Brotprüfung 2020 ohne öffentliche Veranstaltung statt – im vorigen Jahr war sie in Hückeswagen im Rahmen des „Frühlingsfestes“ der Werbegemeinschaft und der „Roadshow“ des Kreissportbundes vorgenommen worden. Die Brote wurden im Homeoffice des Qualitätsprüfers des Deutschen Brotinstituts unter die Lupe genommen. Das Hauptaugenmerk legte Karl-Ernst Schmalz vor allem auf die Kruste, die für die Frische und das Aroma steht. Weitere Prüfungskategorien waren Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumbild, Struktur und Elastizität sowie Geruch und Geschmack. „Gold“ erhält ein Bäckermeister für ein Brot oder Brötchen, das drei Jahre in Folge die Auszeichnung „Sehr gut“ erhalten hat.

Christian Bauer sieht die Bemühungen seines Teams dank der Auszeichnungen belohnt: „Mit dem ,1910’ ist uns ein sehr gutes Brot gelungen.“ Das Jubiläumsbrot besteht aus einem milden Natursauerteig. Und das Rezpet für den Roggenstuten habe sein Vater aus dem in der Großen Dhünn-Talsperre untergegangenen Dhünntal mitgebracht. „All diese Brote werden auf der Steinofenplatte gebacken“, betont er.

(büba)
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