Hückeswagen in der Corona-Krise Stadt verzichtet weiter auf Eltern-Beiträge für die OGS
Hückeswagen · Auch für die Monate Juni und Juli werden Hückeswagener Eltern keine Beiträge für die Offene Ganztagsschule (OGS) bezahlen müssen. Das entschied der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien einstimmig.
Für März und April waren die Gebühren bereits ausgesetzt worden. Für diese beiden Monate zu Beginn der Corona-Pandemie hatte die Landesregierung eine 50-prozentige Erstattung des Einnahme-Ausfalls zugesichert, die anderen 50 Prozent gehen zu Lasten der Stadt als Schulträger.
Es geht um insgesamt gut 13.000 Euro pro Monat, insgesamt also 26.000 Euro. „Das Land wird sich, wie auch im April und Mai, zu 50 Prozent an den Einnahmeausfällen für Juni und Juli beteiligen“, teilte Alexander Stehl, Fachbereichsleiter Bildung und Soziales mit. Das habe das Landeskabinett am 23. Juni beschlossen. „Damit geht der Gebührenausfall nicht komplett zu Lasten des städtischen Haushalts.“
In der jetzigen Ausnahmesituation sei es für Eltern und Kinder während der Corona-Pandemie nicht vermittelbar, dass für den Monat Juli, in dem kein reguläres OGS-Betreuungsangebot stattfinde, trotzdem ein voller OGS-Beitrag zu zahlen sei, betonte Bürgermeister Dietmar Persian. „Der Schulbetrieb mit einem OGS-Angebot ist auch erst ab dem 15. Juni wieder angelaufen.“ Es hätten viele Firmen Kurzarbeit angemeldet, und es müsse bei den betroffenen Familien genau geschaut werden, wie man finanziell zurechtkomme. „Der Verzicht auf die OGS-Gebühren schafft so zumindest eine kleine Entlastung bei den Familien“, betont Persian.
Zudem beschloss jetzt der Kreistag, dass der Kreis für die Monate Juni und Juli keine Beiträge für die Kindergärten einfordern wird.
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