Kinderbetreuung in Hückeswagen Elternbeiträge sollen für Januar ausgesetzt werden

Oberberg · Für Januar wird die Erhebung der Elternbeiträge für Kindertagesstätten und Kindertagespflegen ausgesetzt. Betroffen sind die Städte, Gemeinden und Kommunen, die durch das Kreisjugendamt betreut werden, zu denen auch Hückeswagen zählt

 Landrat Jochen Hagt appelliert: „Kontakte zu reduzieren ist in der derzeitigen Situation das Allerwichtigste. Familien sollten in dieser außergewöhnlichen Situation zumindest finanziell entlastet werden.“

Landrat Jochen Hagt appelliert: „Kontakte zu reduzieren ist in der derzeitigen Situation das Allerwichtigste. Familien sollten in dieser außergewöhnlichen Situation zumindest finanziell entlastet werden.“

Foto: Oberbergischer Kreis

Die Erhebung der Elternbeiträge für Kindertagesstätten und Kindertagespflegen werden im Januar ausgesetzt. Darauf einigte sich jetzt Landrat Jochen Hagt und die Bürgermeister der 13 oberbergischen Kommunen in einer Telefonkonferenz. „Die Entscheidung wurde vorbehaltlich der Zustimmung durch den Kreistag und einer entsprechenden Kostenübernahme durch das Land getroffen“, teilt Jessica Schöler von der Pressestelle des Kreises mit. Bereits gezahlte Elternbeiträge für Januar sollen mit der Zahlung für Februar verrechnet werden.

Betroffen sind die Städte, Gemeinden und Kommunen, die durch das Kreisjugendamt betreut werden, zu denen auch Hückeswagen zählt. Dagegen haben Radevormwald, Wipperfürth, Wiehl und Gummersbach eigene Jugendämter. Sie wollen die Entscheidung in eigener Zuständigkeit, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadträte und einer entsprechenden Kostenübernahme durch das Land, umsetzen. Zudem beabsichtigt der Kreis, auch die Beiträge für den Offenen Ganztag (OGS) für die kreiseigenen Schulen auszusetzen. Über die Aussetzung der OGS-Beiträge an den Schulen in Trägerschaft der Städte und Gemeinden entscheiden die Kommunen in eigener Zuständigkeit.

„Die anhaltende Corona-Pandemie belastet die Familien im Oberbergischen Kreis“, betont der Landrat. Seit Monaten müssten Eltern immer wieder individuelle Lösungen für die Kinderbetreuung finden, so auch insbesondere während des aktuellen Lockdowns. Eine weitere Belastung entstehe, wenn sich dazu auch die finanzielle Situation verändere, etwa durch Kurzarbeit. Daher appelliert Hagt erneut: „Kontakte zu reduzieren ist in der derzeitigen Situation das Allerwichtigste. Familien sollten in dieser außergewöhnlichen Situation zumindest finanziell entlastet werden.“

(büba)
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