Karnevalssession 2022/23 in Haan Das Kinderprinzenpaar steht in den Startlöchern

Haan · Izzy I. und Liara I. werden als Kinderprinzenpaar in der Session 2022/23 vorgeben, wo es im Haaner Karneval lang gehen soll. Das Motto steht schon mal fest: „Wir feiern uns um Kopf und Kragen… Anders ist der Mist kaum zu ertragen.“

 Hoppeditz-Erwachen in Haan. Unser Bild zeigt von links: Prinzessin Liara, Hoppeditz Natalie, Rüdiger Passig (1. Vors.) und Prinz Izzy.

Hoppeditz-Erwachen in Haan. Unser Bild zeigt von links: Prinzessin Liara, Hoppeditz Natalie, Rüdiger Passig (1. Vors.) und Prinz Izzy.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Beim Hoppeditz-Erwachen am Freitag, 11.11., wurden die neuen Tollitäten in der Gaststätte Vicis vorgestellt. Ihre Insignien werden sie am 16. Januar von Bürgermeisterin Bettina Warnecke erhalten. Und noch etwas ist neu in der Karnevalsszene: Rüdiger Passig als Vorsitzender der Närrischen Zelle.

Kaum erwacht, nahm Hoppeditz (Natalie Bartoß) die Ereignisse seit 2020 ins Visier, griff die nach langem Warten endlich erfolgte Schillerstraßen-Sanierung ebenso auf wie Homeschooling, die Flutereignisse aus dem Sommer 2021, den Ukraine-Krieg und sogar den tödlichen Lkw-Unfall auf der A46. Hoppeditz war aber nicht nur bedrückt, sondern glücklich darüber, dass die lokalen Haaner Feste nach endlich wieder stattfinden können.

Prinz Izzy I. war bereits in der Session 2018/19 im Amt. Liara I. hatte sich schon für die Session 2020/21 als Prinzessin beworben, konnte aber auf Grund der Coronapandemie ihr Amt nicht antreten. Der Hoppeditz wird die beiden in ihrem Amt unterstützen. Das Wichtigste sei es, Spaß daran zu haben, weiß Natalie aus eigener Erfahrung als Prinzessin in 2011/12. Durch die vielen Veranstaltungen unter anderem in Altenheimen, Grundschulen, beim Kinderprinzenpaartreffen und nicht zuletzt durch den Karnevalszug selbst lerne das Prinzenpaar, freier zu sprechen und Schüchternheit zu überwinden. Das könne auch außerhalb der Session, zum Beispiel in der Schule, von Vorteil sein.

Für den Hoppeditz Natalie war der Auftritt am Freitag nach zwei Jahren Coronapause ähnlich aufregend wie ihr erster vor zehn Jahren. Für dieses Jubiläum wurde sie mit einem Orden belohnt. Keine Session gleiche der anderen, weiß Natalie, und sei immer wieder aufs Neue eine Überraschung. Durch ihre Eltern sei sie zum Karneval und zur Närrischen Zelle gekommen. Für die stetige Unterstützung und ihr besonderes Engagement für den Verein erhielten Mutter und Vater  einen Orden.

Auch der Vorsitzende der Närrischen Zelle, Rüdiger Passig, war voll des Lobes für die Eltern Bartoß. Passig, 1992 eines der Gründungsmitglieder der Närrischen Zelle, übernahm in diesem Jahr den Vorsitz von Teddy Henschke. Stets engagierte sich der Verein für die Haaner Kinder. Die rund 60 Mitglieder treffen sich an jedem ersten Donnerstag eines Monats in der Gaststätte „Zur Brücke“. Dass Haan in den Sessionen ein Kinderprinzenpaar hat(te), geht auf die Närrische Zelle zurück. Besonders beliebt ist auch das Kinderspektakel. Der Termin 12. Februar 2023, 15 bis 17 Uhr, Schulzentrum Walder Straße ist schon festgelegt. Zusammen mit Jugendreferent Peter Burek  wird unter anderem die Hüpfburg in der Aula aufgebaut. „Da geht richtig der Punk ab! Party bis zum Abwinken“, freut sich Rüdiger Passig, der seit seiner Jugend eng mit dem Karneval verbunden ist, schon jetzt. Für kostenfreie Verpflegung der Feiernden werde ebenfalls gesorgt.

Die Närrische Zelle finanziert ihre Arbeit aus den Erlösen bei Veranstaltungen. So fließt ein Gutteil  der Standgebühren des Adventströdels in die Kassen, Mitglieder zahlen 45 Euro Jahresbeitrag. Viele Sponsoren helfen. Mit deren Unterstützung wurde unter anderem eine Hüpfburg und erst kürzlich ein Glücksrad finanziert, was zum Beispiel im Haaner Sommer zum Einsatz kam. Auch auf dem Pyramidenmarkt wird die Närrische Zelle wieder vertreten sein. Zum kommenden Bürgerfest gibt es eine Kooperation mit dem Kinderparlament.

Jetzt steht aber erst einmal die Session im Fokus. Es gilt noch viel zu organisieren. Dabei arbeitet Rüdiger Passig sehr eng mit Vereinsgeschäftsführer Norbert  Becker zusammen. „Ich wüsste im Moment nicht, mit wem ich mehr telefoniere als mit dir“, scherzte der Vorsitzende mit einem Seitenblick auf den Vorstandskollegen.

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