Tischtennis Tischtennis: Ein Rückblick auf die Saison

Gelderland · Eine Überraschung war der Aufstieg des TTC Sevelen – die Damen des TTC Geldern-Veert steigen in die Landesliga ab.

 Spitzenspielerin Franziska Holla vom SV Walbeck war auch in der abgelaufenen Saison der NRW-Liga selten zu bezwingen

Spitzenspielerin Franziska Holla vom SV Walbeck war auch in der abgelaufenen Saison der NRW-Liga selten zu bezwingen

Foto: Heinz Spütz

SV Walbeck: Das Flaggschiff der Walbecker Tischtennis-Abteilung ist seit Jahren die Damenmannschaft um die Geschwister Marina und Franziska Holla. Gemeinsam mit Hannelore Hebinck und Ines Frentrup erreichten sie in der NRW-Liga einen hervorragenden dritten Tabellenplatz und verpassten um nur einen Punkt den möglichen Aufsteig. „Das ist auch gut so, dass wir Dritter geworden sind“, kommentierte Franziska Holla den Tabellenstand. „Mehr ist für uns nicht drin, wir wollen gar nicht aufsteigen.“ Genau dieser Spitzenspielerin gelang mal wieder das Kunststück, mit nur vier Niederlagen beste Spielerin der Liga zu werden. Dabei muss erwähnt werden, dass sie sich an Tisch eins mit den besten Spielerinnen der Konkurrenz messen musste. Im Doppel mit ihrer Schwester blieben die „Hollas“ in 16 Spielen ungeschlagen.

Die zweite und dritte Mannschaft schlugen gemeinsam in der Bezirksliga auf. Hier schaffte die Zweitvertretung den sensationellen direkten Aufstieg in die Landesliga. Die Damen der „Dritten“ führten auf Platz vier das Mittelfeld an. „ Damit konnte keiner rechnen“, kommentierte der Abteilungsleiter Heinz Leuken die Mannschaftsleistungen. „Dass die Zweite oben mitspielen würde, hatten wir uns gedacht, aber Spitzenreiter nach dem letzten Spiel hatte keiner für möglich gehalten.“ Auch die Leistung der „Dritten“ ließ er nicht unerwähnt: „Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass sie eventuell gegen den Abstieg spielen würde. Darum überrascht die Leistung umso mehr.“

Die Saison hatten sich die Herren des SV Walbeck anders vorgestellt. Am Ende belegten sie Platz neun und müssen nun nachsitzen. Die Relegationsspiele finden am 11./12. Mai statt. Genauere Details sind noch nicht bekannt. „Auf jeden Fall wollen wir die Klasse halten, schon allein deshalb, um unseren jungen Talenten eine gescheite Basis zu schaffen“, sagteSpielführer Hermann-Josef Basten.

TTC Geldern-Veert: Ein lachendes und eine weinendes Auge wird es beim Vereinsvorsitzenden, Eugen Brück, gegeben haben. Die Damen konnten die Verbandsliga nicht halten und steigen in die Landesliga ab. Als Grund sah Brück, dass die Mannschaft zu oft nicht mit dem vollständigen Kader antreten konnte. Die Mannschaft bliebe jedoch zusammen und das Ziel sei der direkte Wiederaufstieg.

Einen Krimi schrieben die Landesliga-Herren. Bis vor dem letzten Spieltag war noch nicht entschieden, ob sie in der Liga bleiben konnten oder in die Abstiegs-Relegation mussten. Durch einen 9:2-Sieg bei WRW Kleve sicherten sie sich schließlich mit einem positiven Punktestand den Klassenerhalt. „Ja, okay. Wir hatten natürlich den Vorteil, dass Kleve nicht mit dem kompletten Kader angetreten ist“, gab Eugen Bück zu. „Aber in unserer Situation konnten wir einer Spielverlegung nicht zustimmen.“

SV Union Kevelaer-Wetten: Chancenlos waren die Tischtennisherren in der Landesliga. Zwei Siege und ein Remis reichten schließlich nur zum letzten Tabellenplatz. „Wir wussten vorher, dass es eine schwere Saison für uns werden würde“, meinte Spielführer Christian Koch. „Begünstigt wurde der Abstieg durch einige namhafte Ausfälle während der Saison.“ Wie es in der nächsten Saison weitergehen wird, konnte Koch noch nicht sagen. Vermutlich wird der eine oder andere Spieler den Verein verlassen.

TSV Weeze: Die Weezer Zelluloid-Akrobaten spielten eine unerwartet starke Saison und schafften es zu ihrer eigenen Verwunderung, die laufende Saison auf Platz zwei zu beenden, der zum Relegationsspiel berechtigt. „Da haben wir direkt abgesagt und verzichtet“, meinte Andy Hendricks. „Unser Saisonziel war eigentlich Platz sechs.“

TTC Arminia Kapellen: Drei Siegen und zwei Remis waren zu wenig. Die Arminen müssen den Weg von der Bezirksklasse in die Kreisklasse antreten. „Das ist für uns kein Beinbruch“, meinte Marco Sawatzki. „Die Mannschaft bleibt zusammen und dann wollen wir mal gucken, was im nächsten Jahr für uns drin ist.“

TSV Nieukerk: Für den TSV Nieukerk hat das Abenteuer Bezirksklasse als Tabellenletzter ein Ende gefunden. „Die Mannschaft war schon traurig“, gab Abteilungsleiter Jens Kaltenecker zu. „Aber wir sind auch ein Stück weit stolz. Es ist bestimmt schon 20 Jahre her, dass eine Nieukerker Mannschaft in der Bezirkslasse am Start war.“

TTC Sevelen: Ein Lichtblick im Tischtenniskreis rund um Geldern war das Abschneiden der ersten Herrenmannschaft des TTC Sevelen. Sie brachten das nicht für möglich gehaltene Kunststück fertig, die Saison auf Platz zwei abzuschließen und direkt in die Bezirksklasse aufzusteigen. „Bei uns lief es und wir hatten das Glück, fast immer mit dem kompletten Kader antreten zu können“, so Spielführer Jens Sommer. „Wir sind mal gespannt, was nun auf uns zukommt und freuen uns auf das Abenteuer Bezirksklasse.“

TTC Straelen/Wachendonk: Durch einen 9:6-Sieg im letzten Spiel sprangen die Bezirksligisten auf dem vierten Platz vor und erreichten damit die beste Platzierung seit vielen Jahren.

Gleiches gilt für die zweite Mannschaft, die auf Grund des vermehrten Abstiegs nicht an der Aufstiegsrelegation teilnehmen durften, aber eine bärenstärke Saison spielten.

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