Tischtennis Reizvolle Derbys in der Landesliga

Niederrhein · Die hiesigen Mannschaften gehen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die neue Saison. Die  Damen des TV Voerde peilen den sofortigen Wiederaufstieg an. Lokalduelle wird es in der Landesliga der Herren geben.

 Iris Herrmann vom TV Voerde bei der Vorhand.

Iris Herrmann vom TV Voerde bei der Vorhand.

Foto: Funke/Erwin Pottgießer

Wenn an diesem Wochenende die Saison in allen Tischtennis-Ligen beginnt, dann geht es auf Grund einer erhöhten Abstiegsregelung für die hiesigen Teams in den Ligen auf Verbandsebene in erster Linie darum, die Klasse zu halten. Besonders reizvoll sind in der Landesliga der Herren nach dem Aufstieg des TV Bruckhausen die Derbys mit dem TV Voerde und dem MTV Rheinwacht Dinslaken. Die Damen des TV Voerde peilen nach dem überraschenden Abstieg in die Verbandsliga den sofortigen Wiederaufstieg in die NRW-Liga an. Interessant ist auch das Geschehen in der Bezirksklasse der Herren, in der mit den Reserven des TV Voerde und des MTV Rheinwacht Dinslaken sowie dem STV Hünxe drei Teams vertreten sind.

Unverändert gehen die Damen des TV Voerde diese Spielzeit in der Verbandsliga an. Christian Tekolf, Abteilungsleiter des TVV, sieht die Mannschaft in der Pflicht: „Natürlich ist es immer schwer nach einem Abstieg sofort wieder aufzusteigen. Doch mit Jutta König an der Spitze sollte die Mannschaft stark genug sein, sofort in die NRW-Liga zurückzukehren.“ Zum Auftakt geht es am Sonntag zu Post SV Kamp-Lintfort.

Tiefstapeln ist bei den drei Mannschaften in der Landesliga der Herren angesagt. Das liegt vor allem am erhöhten Abstieg – zwei Mannschaften steigen direkt ab, zwei weitere müssen in die Relegation – sowie an der Tatsache, dass die Konkurrenz zum Teil mächtig aufgerüstet hat. Der TV Voerde hat durch die Meldung von Jutta König, die sowohl bei den Damen als auch bei den Herren spielen darf, eine echte Alternative, zudem rückt Carsten Gerau fest ins Team. „Wir sind auf jeden Fall fast immer komplett“, sagt Mannschaftsführer Robin Rybienski, „und wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“. Die ersten beiden Spiele haben die Voerder verlegt. Am 22. September geht es gegen Aufsteiger TV Bruckhausen.

In Bruckhausen ist das Aufstiegsteam durch den zuletzt in Bottrop und vor Jahren auch mal beim damaligen Landesligisten Glückauf Möllen tätigen Christopher Buschbeck verstärkt worden. Abteilungsleiter Dieter Kucharski sieht die Mannschaft stark genug, um unter die ersten Fünf zu kommen. „Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben“, so Kucharski. Der TVB muss zunächst auswärts bei SV Union Kevelaer-Wetten ran.

Sehr vorsichtig ist man beim MTV Rheinwacht Dinslaken. Mannschaftsführer und Sportwart Marc Grunwald gibt als Minimalziel einen Relegationsplatz aus. „Doch wir sind gut vorbereitet, trainieren fleißig und wollen im ersten Spiel gegen den TV Borken gleich punkten“, sagt Grunwald.

Beim Bezirksligisten SGP Oberlohberg fällt mit dem an der Schulter operierten Thomas Zak eine wichtige Größe aus. Zudem wird Tobias Zak wegen beruflicher Verpflichtungen kaum oder nur sporadisch mitwirken können. „Wenn wir die Klasse halten, wäre das schon ein großer Erfolg“, stapelt Mannschaftskapitän Dominik Steinke erst einmal tief. Bereits am heutigen Freitag treffen die „Dörfler“ auswärts auf den SV Schermbeck.

„Wir wollen mitspielen und möglichst früh die Klasse halten“, sieht Sandra Tekolf von der Damen-Reserve des TV Voerde die Möglichkeiten ihrer Mannschaft in der Bezirksliga. Erst in der nächsten Woche geht es gegen den TuS Rheinberg um die ersten Punkte.

In der Bezirksklasse der Herren gilt die Zweitvertretung des MTV Rheinwacht Dinslaken durchaus als Aufstiegskandidat. „Wenn wir weitgehend komplett spielen können“, werden wir oben mitspielen“, glaubt Kapitän Klaus Hassel. Etwas bescheidener ist man da beim TV Voerde II, der sich durch Aron Lohmann vom SV Spellen verstärkt hat. „Dafür haben wir Carsten Gerau an die erste Mannschaft abgegeben“, sagt Mannschaftsführer Christian Tekolf, für den nur der Klassenerhalt zählt. Den sieht André Steinkamp vom STV Hünxe in weiter Ferne: „Bei uns fallen mit Norbert Link, Dietmar Luckow und Michael Benninghoff drei Spieler fast immer aus und deswegen werden wir wohl absteigen.“

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