Tennis Der TC Issum nimmt die nächste Hürde

Gelderland · Die Herren 60 der Blau-Weißen lassen sich auf dem Weg in Richtung Regionalliga nicht aufhalten. Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen den Topfavoriten RW Remscheid folgte jetzt ein ungefährdetes 7:2 bei Stadtwald Hilden.

Frank Janssen zeigt’s an. Für die Herren 60 des TC Issum geht’s nur in eine Richtung – nach oben.

Frank Janssen zeigt’s an. Für die Herren 60 des TC Issum geht’s nur in eine Richtung – nach oben.

Foto: Norbert Prümen

Den dicksten Brocken auf dem Weg in Richtung Niederrheinliga-Meisterschaft hat die Herren 60-Mannschaft des Tennis-Clubs Blau-Weiß Issum bereits am zweiten Spieltag zur Seite geräumt. Der 5:4-Erfolg gegen den Topfavoriten Rot-Weiß Remscheid wird den Männern vom Vogt-von-Belle-Platz noch lange in Erinnerung bleiben. „Wir lagen ja nach den Einzeln mit 2:4 zurück. Es passiert nicht alle Tage, dass man gegen solch einen starken Gegner in den Doppeln tatsächlich noch die Wende schafft“, sagt Kapitän Hubert Angenendt.

Jetzt heißt es nachlegen. Den nächsten Schritt in Richtung Regionalliga haben die Blau-Weißen am Samstag gemacht. Bei Stadtwald Hilden gelang ein ungefährdeter 7:2-Erfolg. Da sich die Remscheider Cracks, die parallel gegen Meiderich 03 ihren dritten 9:0-Erfolg der laufenden Saison feierten, wohl keine weitere Blöße mehr geben werden, müssen für den TC Issum bis zum Ende ausnahmslos Siege her. „Das ist für uns momentan ein bisschen so wie für Borussia Dortmund in der Bundesliga. Wenn wir Meister werden möchten, dürfen wir uns keinen Ausrutscher leisten. Denn bei Punktgleichheit entscheidet nicht der direkte Vergleich, sondern das Verhältnis der Matchpunkte“, so Angenendt.

Die Hürde Hilden meisterten der Kapitän und seine Teamgefährten schon einmal ganz souverän. Bereits in den Einzeln sorgte der Tabellenführer für die Entscheidung. Spitzenspieler Frank Elting (7:6, 6:1), Frank Janssen (6:3, 6:0), Hubert Angenendt (6:1, 6:1) und Gerd Polzin (6:1, 6:0) gewannen ihre Matches jeweils in zwei Sätzen. Punkt Nummer fünf steuerte der Engländer John Barrett bei, der im ersten Durchgang mit 3:0 in Führung lag, als sein Gegner wegen einer Zerrung aufgeben musste. Lediglich Rainer Hampel hatte an Position vier mit 5:7, 3:6 das Nachsehen. Anschließend ging ein Doppel kampflos an die Blau-Weißen, außerdem siegten Hampel/Angenendt mit 6:2 und 6:4. In den nächsten beiden Spielen dürfte sich entscheiden, ob der Issumer Traum von der Regionalliga in Erfüllung geht. Am Samstag, 3. Juni, steht am Vogt-von-Belle-Platz das Spiel gegen den Rochusclub Düsseldorf II auf dem Programm. Zwei Wochen später ist der aktuelle Spitzenreiter bei Meiderich 03 gefordert. „Wenn beide Mannschaften in Bestbesetzung antreten, handelt es sich um sehr starke Gegner, die uns nichts schenken werden“, warnt Angenendt.

Zum Saisonabschluss steht am Samstag, 12. August, noch ein weiteres Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Korschenbroicher TC auf dem Programm. „Sollten wir bis dahin tatsächlich noch ungeschlagen sein, werden wir uns auf eigener Anlage die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen“, so der Issumer Kapitän.

Für die Damen-Mannschaft des TC Issum, die in der Hallenrunde den Sprung in die Erste Verbandsliga geschafft hatte, wird’s hingegen wohl keine weitere Aufstiegsfeier geben. Die Blau-Weißen, die ohne die Niederländerin Resie Hoeijmakers auskommen mussten, verloren auf heimischer Anlage das Spitzenspiel gegen Tabellenführer TC Blau-Weiß Flüren mit 4:5. „Damit hat sich das Thema Meisterschaft zwar wahrscheinlich erledigt. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Das waren durchweg hochklassige Spiele gegen einen Gegner, der wohl das Rennen machen wird“, sagte Issums Kapitänin Alexandra Nitsche, die wegen einer Verletzung zuschauen musste.

In den Einzeln gerieten die Gastgeberinnen mit 2:4 ins Hintertreffen. Larisa Wiemann behielt glatt mit 6:2, 6:2 die Oberhand; Tatjana Röhrich rang ihre Kontrahentin in einem packenden Match mit 6:7, 6:2 und 10:6 nieder. Anschließend ging ein Doppel kampflos an die Blau-Weißen. Und Spitzenspielerin Zita Engbroks holte an der Seite von Tatjana Röhrich noch Punkt Nummer vier (4:6, 6:2, 10:7). Doch Larisa Wiemann/Franziska Voß verloren das entscheidende Match mit 2:6, 2:6. Weiter geht’s am Samstag, 3. Juni, mit dem Verfolgerduell beim Tabellenzweiten TC Kaiserswerth II.

Die Herren 55 des TC GW Geldern hatten in der Ersten Verbandsliga beim Tabellenführer Blau-Weiß Bottrop mit 4:5 das Nachsehen. Die Partie war allerdings bereits nach den Einzeln entschieden. Maurice van de Donk holte bei einer 3:0-Führung im ersten Satz den einzigen Gelderner Punkt, weil sein Gegner danach verletzt aufgeben musste. Jörg Löcker verlor das Spitzeneinzel ausgesprochen knapp mit 2:6, 6:3 und 9:11. Der Gastgeber verzichtete anschließend aus Verletzungsgründen auf die Austragung der Doppel. Im Kampf um den angestrebten Klassenerhalt ist der TC Geldern jetzt am Samstag, 3. Juni, im Heimspiel gegen Schlusslicht Jahn Hiesfeld gefordert.

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