Fußball-Bezirksliga Derby-Atmosphäre in Aldekerk

Gelderland · In der Fußball-Bezirksliga steht der letzte Spieltag in diesem Jahr auf dem Programm. Bis auf den GSV Geldern, der sich bereits in die Weihnachtspause verabschiedet hat, sind alle Teams aus dem Gelderland im Einsatz.

 Im Hinspiel behielt der TSV Wachtendonk-Wankum mit 2:1 die Oberhand über dem FC Aldekerk (weißes Trikot).

Im Hinspiel behielt der TSV Wachtendonk-Wankum mit 2:1 die Oberhand über dem FC Aldekerk (weißes Trikot).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es geht in die letzte Runde. Am letzten Spieltag des Jahres wollen die Teams aus dem Gelderland gerne noch punktemäßig zulegen, um gut über die Winterpause zu kommen. Spielfrei hat der GSV Geldern, der nur hoffen kann, dass ihm die Konkurrenten im Abstiegskampf nicht noch weiter enteilen.

Es stehen noch attraktive Spiele auf dem Programm, darunter auch ein Nachbarschaftsduell. Der im Abstiegskampf steckende FC Aldekerk empfängt den TSV Wachtendonk-Wankum. Bereits am Samstag erwartet der Kevelaerer SV die Mannschaft von Emmerich-Vrasselt. Heimrecht haben auch die Sportfreunde aus Broekhuysen, die den SC Bocholt begrüßen. Ebenfalls am Samstag geht die Reise des SV Walbeck zur Viktoria nach Goch, während Twisteden beim SV Rindern ran muss.

Viktoria Goch – SV Walbeck (Sa., 16 Uhr). Durch den Spielausfall am vergangenen Sonntag ist der SV Walbeck seit drei Wochen ohne Wettkampf. Nun müssen die Fußballer vom Bergsteg für das letzte Spiel des Jahres noch einmal alles mobilisieren, da sie in den zurückliegenden Wochen bei mäßigen Erfolgen doch etwas in die Abwärtsbewegung geraten sind. Aber etwas Positives hatte die Pause dann doch: die personelle Lage hat sich deutlich verbessert. „Das ist für uns auf alle Fälle noch einmal ein wichtiges Spiel, Goch ist für uns ein Mitkonkurrent im Mittelfeld, den wir möglichst auf Abstand halten wollen“, meint Jörg Hegmans, der gemeinsam mit Jens Jütten die sportliche Verantwortung beim SV Walbeck trägt. Allerdings haben sich in der Vergangenheit die Walbecker bei den Begegnungen im Gocher Hubert-Houben-Stadion immer recht schwer getan.

Kevelaerer SV – SV Emmerich-Vrasselt (Sa., 15 Uhr). Nach der 0:3-Niederlage im Stadtderby gegen DJK Twisteden wird es jetzt langsam eng für den Aufsteiger aus der Marienstadt, den nur noch drei Punkte von einem Relegationsplatz trennt. Etwas besser sieht es dagegen tabellarisch für die Gäste aus, die allerdings auch eine lange Durststrecke hinter sich haben und diese am vergangenen Sonntag mit einem 4:2-Sieg gegen Viktoria Goch einstweilen beendeten. Dieser Sieg war für die Moral der Vrasselter sicher gut und macht die Aufgabe für die Kevelaerer nicht einfacher. „Gesagt ist eigentlich alles, wir müssen am Sonntag endlich mal wieder liefern“, spricht KSV-Trainer Ferhat Ökce Klartext.

Sportfreunde Broekhuysen – SC Bocholt (So., 14.15 Uhr). Eitel Sonnenschein herrscht derzeit bei den Sportfreunden. Nach dem klaren, aber nicht unerwarteten Erfolg beim GSV Geldern hat es die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Clarke auf den dritten Tabellenplatz geschafft, wo die Straelener gerne überwintern würden. Allerdings wäre dazu am Sonntag noch die Hürde Bocholt zu nehmen, und die dürfte nicht besonders niedrig sein. Schließlich gehört die Mannschaft aus dem westlichen Münsterland auch zu den Verfolgern der Aufstiegsaspiranten und hat nur aufgrund des Spielausfalls am vergangenen Sonntag tabellarisch an Boden verloren. „Wir hatten uns ja das obere Tabellendrittel zum Ziel gesetzt, sind von daher sehr zufrieden und wollen am Sonntag noch einen Schritt nach vorne machen“, meint Sportfreunde-Coach Clarke. Die Chancen stehen gut, denn Broekhuysen ist in dieser Saison zuhause noch ungeschlagen.

SV Rindern – DJK Twisteden (So., 14.15 Uhr). Die DJK Twisteden ist in der Liga ein Beispiel dafür, wie schnell es rauf oder runter gehen kann. Für die Schwarz-Weißen ging es nach zwei Siegen in Folge erst einmal wieder zurück ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. Kann das Team zum Jahresabschluss nachlegen, dann stünde es mehr als im Soll. Doch der Aufsteiger SV Rindern, der neben anderen Mannschaften ums Überleben in der Liga kämpft, dürfte ein schwerer Brocken sein, zumal die Mannschaft nach einem überraschenden 1:0-Sieg in Biemenhorst neuen Mut gefasst haben dürfte. „Das wird für uns ein ganz schweres Spiel, ich hoffe, wir können an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen“, sagt Twistedens Trainer Andreas Holla.

FC Aldekerk – TSV Wachtendonk-Wankum (So., 14.15 Uhr). Nach dem jüngsten Spielausfall der Aldekerker und dem gleichzeitigen Sieg des SV Rindern ist der FCA wieder auf einem Abstiegsplatz gelandet. Einmal noch hat die Mannschaft von Trainer Marc Kersjes die Gelegenheit, sich für die Rückrunde eine bessere Startposition zu sichern. Keine leichte Aufgabe in diesem Derby, auch wenn dem TSV Wa.-Wa. nach zwei Heimniederlagen in Folge zum Ende des Jahres etwas die Luft auszugehen scheint. „Ich denke, dass wir in diesem Spiel sicher auch unsere Chancen haben werden“, meint Trainer Kersjes, der sich wünscht, dass seine Mannschaft mit ein wenig Glück einmal in Führung geht und nicht wie in den zurückliegenden drei Spielen einem Rückstand hinterherlaufen muss. Die Ausgangslage vor dem Derby: Aldekerk ist seit vier Spielen ungeschlagen, der TSV konnte seine letzten vier Partien nicht gewinnen.

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