Shun Terada, Kaito Mizuta und Meguru Odagaki Die japanische Offensiv-Power des SV Straelen

Fünf Japaner stehen aktuell im Kader des Oberligisten. Drei davon wirbeln in vorderster Front. Und das bislang ziemlich erfolgreich.

 Kaito Mizuta (19), erzielte für die Straelener in vier Spielen bereits drei Treffer und bereitete zwei weitere vor.

Kaito Mizuta (19), erzielte für die Straelener in vier Spielen bereits drei Treffer und bereitete zwei weitere vor.

Foto: Heinz Spütz

Sie sind schnell, wissbegierig und sehr ehrgeizig: Ryo Terada (24), Tatsuya Fukushige (22), Kaito Mizuta (19), Meguru Odagaki (22) Shun Terada (26) – die fünf Japaner des SV Straelen. Vor allem die drei Letztgenannten wirbeln derzeit erfolgreich im Angriff des Oberliga-Spitzenreiters.

Shun Terada ist schon länger das Aushängeschild der SVS-Offensive. In der Vorsaison erzielte er zwölf Tore in der vierten Liga, war damit der torgefährlichste Spieler der Straelener. Un auch in diesem Jahr zeigt sich der 26-Jährige mit sechs Treffern in fünf Spielen treffsicher. In Kombination mit seinen beiden Landsmännern Odagaki und Mizuta bewiesen sie zuletzt auch gegen den 1. FC Bocholt, der gewiss keine Laufkundschaft in der Oberliga ist, dass die Straelener Offensive in ihrer derzeitigen Form kaum zu halten ist.

Seit dieser Saison neu in Straelen ist der 19-Jährige Kaito Mizuta. Er kam im Sommer zusammen mit Tatsuya Fukushige aus Japan an den Niederrhein. Große Anlaufschwierigkeiten hat Mizuta nicht gehabt, wie seine drei Tore und zwei Tore bislang beweisen. Offensivpartner Meguru Odagaki hat ebenfalls bereits drei Scorerpunkte gesammelt. 

 Shun Terada (26) hat in dieser Saison bereits sechs Tore in fünf Spielen erzielt. Im Vorjahr war er zwölfmal in der Regionalliga erfolgreich.

Shun Terada (26) hat in dieser Saison bereits sechs Tore in fünf Spielen erzielt. Im Vorjahr war er zwölfmal in der Regionalliga erfolgreich.

Foto: Heinz Spütz

Was die drei auszeichnet: Sie sind schnell, wendig, trickreich und ausdauernd. Beim 5:2-Sieg gegen den Bocholt wurde vor allem auch ihr Verständnis untereinander deutlich. Sie antizipieren die Laufwege, stecken die Pässe richtig durch und bringen sich gegenseitig gewinnbringend in Stellung. Bei Straelens Trainerin Inka Grings sorgen sie für große Zufriedenheit. „Vor allem beim Tempo mit dem Ball sieht man schon Unterschiede im Vergleich zu anderen Teams“, sagt Grings. „Wie viele asiastische Spieler kommt ihnen in dem Punkt ihre fußballerische Ausbildung zugute, indem sie früh angefangen haben, intensiv mit dem Ball zu arbeiten und die Basics zu verinnerlichen. In dem Bereich sind die Japaner sehr weit“ Eine weitere Stärke: ihr gutes Spielverständnis. „Sie können das Spiel unheimlich gut lesen“, sagt die SVS-Trainerin.

Auch untereinader würden sich die fünf sehr gut verstehen. Sie wohnen alle in Straelen, konzentrieren sich alle komplett auf den Fußball. Wo es noch hakt, ist bei der Verständigung. „Gesprochen wird entweder auf Englisch oder Meg Odagaki fungiert als mein Dolmetscher, er spricht nämlich schon ganz gut Deutsch“, sagt Grings, die ihren japanischen Spielern auch zutraut, künftig noch ein paar Klassen höher spielen zu können“

 Meguru Odagaki (22) spielt seit zwei Jahren beim SV Straelen und hat schon drei Scorerpunkte auf dem Konto. Zuvor war er bei Alemannia Aachen aktiv.

Meguru Odagaki (22) spielt seit zwei Jahren beim SV Straelen und hat schon drei Scorerpunkte auf dem Konto. Zuvor war er bei Alemannia Aachen aktiv.

Foto: Heinz Spütz

Am Sonntag soll das Angriffs-Trio aus SVS-Sicht am besten wieder für Furore sorgen. Der Spitzenreiter gastiert im ehrwürdigen Uhlenkrugstadion beim Vierten Schwarz-Weiß Essen (Anstoß 15 Uhr). Mit vier Siegen in Serie glänzend in die Saison gestartet, ist bei ETB derzeit etwas der Wurm drin. Denn nach der 1:2-Niederlage in der Liga gegen Schonnebeck folgte auch im Niederrheinpokal das bittere Aus gegen den Landesligisten SC Kapellen-Erft. Nach 1:0-Pausenführung verloren die Essener trotz Überzahl noch mit 1:3. SVS-Trainerin Inka Grings hat sich das Pokalaus vor Ort angeschaut. „Essens Niederlage war bitter, zumal sie schon in Überzahl waren“, sagt die 40-Jährige. „Das Pokalspiel war also nicht unbedingt ein Motivationsschub für ETB, und zudem auch noch kräfterzerrend. Das spielt uns natürlich ein bisschen in die Karten“, hofft Grings.

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