Erlös ist für die Menschen aus der Ukraine Benefizveranstaltung auf dem Platz An de Pomp in Issum

Issum · Musik, Waffeln und Kaffee, für die gute Sache stehen die Issumer zusammen. Vereine, Künstler und Einzelpersonen sind mit im Boot bei der Veranstaltung am Sonntag. Der Erlös ist für geflüchtete Menschen aus der Ukraine.

 Issumer Kindergartenkinder haben mit blauer und gelber Farbe von ihren Handabdrücken ein Peace-Zeichen geformt. "Give peace a hand" steht darüber.

Issumer Kindergartenkinder haben mit blauer und gelber Farbe von ihren Handabdrücken ein Peace-Zeichen geformt. "Give peace a hand" steht darüber.

Foto: Bianca Mokwa

Waffeln, Kuchen, Kaffee und Live-Musik, am Sonntag wird auf dem Platz An de Pomp im Herzen von Issum einiges geboten. Das sei eher ganz spontan und kurzfristig passiert, erklärt Issums evangelische Pfarrerin Yvonne Brück. Nach dem ersten Issumer Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine seien Andrea Preuß und Mechtild Cuypers auf sie zugekommen. Der Tenor: Beten sei wichtig und richtig, aber sie wollten auch was tun. Die Frage war: wie macht man das, damit möglichst viele beteiligt sind? Die Antwort: jeder macht das, was er gut kann und bringt sich damit ein. So wird das Issumer Folk Duo Fine Tune bestehend aus Helga und Peter Supplieth für Musik sorgen, genauso wie Cesare Acoustic aus Dinslaken und Rolf Pester, der vielen als Leiter der Issumer Kantorei und durch zahlreiche Liederabende bekannt ist. Alina Pavlyuk wird auftreten genauso wie die AGO und JUGO Band der evangelischen Kirchengemeinde.

Für Kuchen sorgen die Landfrauen, beim Waffelnbacken setzt man auf erfahrene Eltern. Es war ganz pragmatisch, sagt Yvonne Brück. Gesucht wurde, wer Bierbänke hat, eine Bühne und wer beim Aufbau hilft. „Ich finde es gut, dass ein Dorf für eine gute Sache zusammen anpackt“, sagt die Pfarrerin. Auch Vereine und Unternehmen sind mit im Boot. Und wer jetzt noch nicht die Gelegenheit hatte, dann vielleicht beim nächsten Mal, sagt Yvonne Brück, denn fest steht, dass der Krieg in der Ukraine uns noch lange begleiten wird.

Alle Künstler verzichten auf ihre Gage, damit sämtliche Einnahmen den ukrainischen Schutzsuchenden zu Gute kommen. „Da sind Kinder, die gehen jetzt hier zur Schule und brauchen einen Schulranzen“, nennt die Pfarrerin ein Beispiel. „Die Menschen, die zu uns kommen, haben ja alles verloren.“

Von 15 bis 18 Uhr findet die Benefizveranstaltung am Sonntag auf dem Platz An de Pomp statt. Von möglichem kalten oder schlechten Wetter soll sich niemand abhalten lassen, wirbt die Pfarrerin. Zum Aufwärmen gibt es Kaffee und Waffeln.

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