Wie viele Werke stehen zum Verkauf?
Interview Sandra Abend „Was wir jetzt noch brauchen, sind viele bietfreudige Bürger“
Interview | Hilden · Werke lokaler Künstler werden an diesem Samstag, 2. April, ab 15 Uhr im Innenhof des Wilhelm-Fabry-Museums, Benrather Straße 32a, versteigert. Der Erlös geht eins zu eins an die Ukraine-Hilfe, erklärt die Leiterin des Museums, Sandra Abend.
Abend Bisher sind es über 100 Werke. Es ist überwältigend, wie viele Kulturschaffende und engagierte Bürgerinnen und Bürger ihre Unterstützung für die Menschen in der Ukraine anbieten. Die meisten Arbeiten stammen direkt von den Künstlern, aber auch aus kleinen privaten Sammlungen. Ein Konvolut kommt aus einer Galerie-Auflösung und wurde uns dankenswerterweise vom Lions Club zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind es Malereien, Grafiken, Kollagen, Fotografien, zwei Glasobjekte und eine kleine Skulptur, die am Samstag ersteigert werden können. Das wird ein Marathon, und wir freuen uns, dass unser Bürgermeister Claus Pommer bei der Auktion persönlich den Hammer schwingen wird.
Wo liegen die Startgebote?
Abend Es wird spannend, denn einige Werke haben in der Tat einen Startpreis von einem Euro, meist mit dem Vermerk eines Wunschpreises. Danach geht es von 10 Euro bis 450 Euro aufwärts.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Abend Ingrid Gutzschebauch, Mitglied bei H6, gab den Stein des Anstoßes, sie malte kurz nach Kriegsausbruch als Reaktion ein Bild in Rot und Orange gehaltenen Farbtönen. Die Künstlerin hatte das Bedürfnis zu helfen und dann ging alles ganz schnell. In Kooperation mit H6 und QQTec stand der Plan, eine Auktion zu realisieren. Den musikalischen Einstieg zur Veranstaltung gibt Manuel Herbst am Stage Piano zusammen mit einer Haaner Sängerin. Der Erlös geht auf das Spendenkonto der Stadt Hilden für die Unterstützung der Ukraine-Kriegsopfer. Alles, was wir jetzt noch brauchen, sind viele bietfreudige Bürger.