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Kunstinstallation in Straelen Hingucker für die Blumenstadt

Straelen · Das Zentrum von Straelen ist bald um zehn Attraktionen reicher. Es handelt sich um von Christel Lechner geschaffene „Alltagsmenschen“. Die Betonfiguren werden am 13. September während eines Aktionstags feierlich enthüllt.

 Ein Fotograf, so wie hier in Rees, wird auch in Straelen zu den „Alltagsmenschen“ gehören. Am 13. September werden die zehn Betonfiguren enthüllt.

Ein Fotograf, so wie hier in Rees, wird auch in Straelen zu den „Alltagsmenschen“ gehören. Am 13. September werden die zehn Betonfiguren enthüllt.

Foto: Michael Scholten

Dieser Freitag, der 13., wird ein „einmaliger Tag“ werden. Davon ist Klaudia Werdin vom Verein „Aus Straelen“ überzeugt. Denn am 13. September wird das Zentrum der Blumenstadt um zehn Attraktionen reicher. Dann werden die „Alltagsmenschen“ feierlich enthüllt. Das sind von der Künstlerin Christel Lechner geschaffene Betonfiguren. Eingebettet ist die Zeremonie in die Veranstaltung „Stroelse Koffie“, mit der laut Wirtschaftsförderer und Stadtmarketing-Chef Uwe Bons der Zusammenschluss zwischen dem Marktplatz und dem neuen Rewe-Zentrum am Ostwall gefeiert werden soll.

Vorfreude und Begeisterung herrschten, als das Projekt „Alltagsmenschen“ im „Straelener Hof“ den Sponsoren vorgestellt wurde. Nicht zuletzt bei Doris Bonnes-Valkyser, der Vorsitzenden des Vereins „L(i)ebenswertes Straelen“, von dem die Initiative ausging, und zwar in Erinnerung an den Straelener Ehrenbürgermeister Matthias Bocksteger. Nach dessen Tod gab die Erbengemeinschaft mit einer großzügigen Spende an den Verein den Startschuss für die Aktion. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing sowie mit weiterem Geld durch viele Straelener Sponsoren und aus dem Verfügungsfonds des Landes NRW im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts gelang die Realisierung und Finanzierung der insgesamt 90.000 Euro teuren Skulpturen.

Auch Wolfgang Pohle vom Verein „Aus Straelen“ äußerte sich beinahe enthusiastisch über das, was als neue „Mitbürger“ auf die Straelener zukommt. Er war in den vergangenen Wochen und Monaten unter anderem damit befasst, die Wünsche der Sponsoren und die Vorstellungen der Künstlerin auf einen Nenner zu bringen. Die Figuren sollen nach Aussagen Christel Lechners ihre Dynamik entwickeln und an lebendige Menschen in Alltagssituationen erinnern. Spuren des gelebten Lebens bringt sie in die Gesichter der Betonmenschen. „Gesichter, die eine Geschichte zu erzählen haben, sind viel spannender als ein perfekter Teint und eine makellose Haut“, meint die Frau, die in Witten lebt. Es soll zu einem Dialog zwischen Skulptur und Betrachter kommen und den Leuten etwas mitgeben. Nicht zuletzt, das haben die Ausstellungen an anderen Orten gezeigt, Heiterkeit und originelle Fotomotive.

Auf dem Marktplatz, am Ostwall, an der Kreuzrinne und auf der Gelderner Straße sind die Standorte der zehn Straelener „Alltagsmenschen“. An einigen Figuren werde noch gefeilt, so Pohle. Und alle haben natürlich mit Straelen zu tun. Da gibt es zum Beispiel den Bofrost-Mann, den Schützen und das Blumenmädchen. Und der „Matthias“ genannte Mann mit der Mütze soll an den im November 2018 verstorbenen Ehrenbürgermeister erinnern. Allzu viel wollen die Initiatoren noch nicht verraten. Schließlich sollen am 13. September, wenn die dem Verein „L(i)ebenswertes Straelen“ gehörenden Betonskulpturen enthüllt werden, viele Menschen ins Herz von Straelen strömen.

„Stroelse Koffie“ lautet die Überschrift für den Aktionstag, der am 13. September um 14.30 Uhr beginnt und an dem die Verbindung zwischen dem Marktplatz und dem neuen Rewe-Markt am Ostwall hergestellt werden soll. Viele Aktionen sind geplant. Um 15 Uhr wird eine große niederrheinische Kaffeetafel eröffnet. Es gibt Kinderbelustigung durch das Sauerlandlager, Vorführungen vom Family-Tanzstudio, Grillstände, Cocktailbar und Weinstand. Ab 17.30 Uhr wird jeder „Alltagsmensch“ einzeln enthüllt bei einem Rundgang, zu dem das Trommlerkorps die Musik macht.

Und die Geschäfte werden länger geöffnet haben als üblich. Denn an diesem Freitag soll auch die Initiative „Heimatshoppen“ zur Geltung kommen. „Wir wollen bewusst machen, dass Straelen die Stadt der kurzen Wege ist“, sagt Bons. So sind der neue Rewe-Markt und der Marktplatz gerade mal 150 Meter voneinander entfernt.

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