Entzündet in Bethlehem Friedenslicht kommt nach Erkelenz

Erkelenz · Das Friedenslicht kommt aus Bethlehem nach Erkelenz. Am Sonntagabend ist es zunächst in St. Lambertus zu sehen, am Dienstag kann es dann in Immerath mitgenommen werden – die Aktion stieß im Vorjahr auf großes Interesse.

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen das Friedenslicht demnächst auch nach Erkelenz.

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen das Friedenslicht demnächst auch nach Erkelenz.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Seit mehr als 35 Jahren gibt es die weltweite Friedensaktion ausgehend vom Friedenslicht in Betlehem, das durch die Pfadfinderbewegung an jeden Ort der Welt gelangen soll. Es wird mit dem Flugzeug von Betlehem nach Wien gebracht und von dort durch die Pfadfinder nicht mehr nur nach Deutschland und Österreich, sondern auch in weitere Länder.

„Auch wenn das zurückliegende Jahr in Sachen Frieden besonders durch den Krieg in der Ukraine geprägt ist, weil dort immer eben noch kein Frieden eingekehrt ist, sollen wir den Frieden auch als etwas Persönliches betrachten. Frieden ist konkret. Wir Menschen müssen Frieden hautnah erleben, ihn bei uns anfangen lassen. In unseren Familien und überall, wo wir mit Menschen umgehen“, so Michael Kock, Mitglied der Leiterrunde der PSG Immerath.

Am Sonntag, 11. Dezember, holen zunächst die Erkelenzer Pfadfinder das Licht im Aachener Dom ab, fahren anschließend mit dem Zug zurück und bringen das Friedenslicht in einem Fackelzug zur Krypta von St. Lambertus, von wo es auch Besucher mit mitgebrachten Kerzen und Laternen mit nach Hause nehmen können.Das Friedenslicht wird bis Weihnachten in der Krypta aufbewahrt. Die Pfadfinder Erkelenz werden es schließlich am 24.12.22 an die Besucher der Kinderchristmette verteilen.

Am Dienstag, 13. Dezember, feiert dann der PSG-Stamm Immerath um 17.30 Uhr in der Immerather Kapelle einen kleinen Friedenslichtgottesdienst mit seinen Mitgliedern, zu dem alle weiteren Interessierten aus dem Stadtgebiet herzlich eingeladen sind. Im vergangenen Jahr war die Teilnahme an dieser kleinen Friedensfeier überwältigend groß und die Immerather Kapelle bietet eine wunderbare Atmosphäre an. Zudem ist in dieser Kirche wegen der Passivbauweise des gesamten Gebäudekomplexes das Heizen auch weiterhin machbar. Alle Besucherinnen und Besucher denken bitte an die eigene Laterne, damit das Friedenslicht mit nach Hause genommen und auch weiter geteilt werden kann.

„In den vergangenen Jahren hat sich so etwas wie eine kleine ,Friedenslicht-Community‘ gebildet, die sich u.a. in diesem Gottesdienst das Friedenslicht holen kommt. Bei manchen Menschen brennt es das ganze Jahr im Kamin. Andere bringen es zu den Gräbern“, führt Michael Kock als Mitglied der Leiterrunde der PSG Immerath weiter aus.

(RP)
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