Rees Helfer retten Rinder vor dem Hochwasser in Reeserschanz

Rees/Reeserschanz · Das war nicht ungefährlich. Das Hochwasser hat für einen ungewöhnlichen Einsatz der Feuerwehr gegenüber von Rees gesorgt. Eine Rinderherde war in Not.

 Die Feuerwehr und einige Helfer mussten gegenüber von Rees eine Rinderherde retten.

Die Feuerwehr und einige Helfer mussten gegenüber von Rees eine Rinderherde retten.

Foto: TV Niederrhein/Guido Schulmann

Durch die anhaltenden Regenfälle steigt der Rhein-Pegel. Bei Reeserschanz mussten Rinder vor dem Wasser gerettet werden.  Die Feuerwehr half den Eigentümern dabei, die Tiere in Sicherheit zu bringen.

Die Aktion war am Donnerstag bereits ein Thema in den Sozialen Medien. Im Mittelpunkt stand dabei die Feuerwehr Xanten. Sie bekam Unterstützung von weiteren Helfern.

In Not geraten war die Herde am Mittwoch im Naturschutzgebiet Reeserschanz gegenüber von Rees. Die Menschen mussten schnell handeln, um die Rinder vor dem herannahenden Hochwasser zu retten.

Wie der Xantener Feuerwehr-Leiter Markus Windhuis berichtete, brachten die Einsatzkräfte den Landwirt und dessen Mitarbeiter zu den Tieren, damit sie sie auf eine höhere Stelle treiben konnten, bevor das Wasser die etwa 50 Rinder eingeschlossen hätte.

Die Tiere leben im Sommer im Naturschutzgebiet Reeserschanz und gehören Familie Fell. Wenn der Rhein steige, werde ein Teil des Gebietes zur Insel, erklärte Landwirtin Sabrina Fell. Es gebe aber einen Bereich, der sicher bleibe. „Die höchste Stelle läuft nicht so schnell unter Wasser, das habe ich noch nicht erlebt.“ Dorthin seien die Rinder am Mittwochvormittag getrieben worden. Sie hätten auch Zäune aufgestellt.

Dass Kühe  bei Hochwasser gerettet beziehungsweise versorgt werden müssen, ist in Rees nicht unbekannt. Bei Hochwasser müssen Feuerwehr und Hilfsorganisationen regelmäßig mit den Booten raus. Und sei es nur, um bei den Bauern die Milch abzuholen, weil der Landweg versperrt ist.

(wer/hg)
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