Basketball Giants verlieren auch zu Hause

Die Giants haben Freitag auch ihr erstes Heimspiel in der Basketball-Bundesliga verloren. Vor 2237 Zuschauern unterlagen sie den New Yorker Phantoms Braunschweig mit 68:76. Die Giants agierten, wie schon in Frankfurt, äußerst defensiv.

Die Maßnahme von Trainer Murat Didin, die Zone vor dem eigenen Korb konsequent abzuriegeln, erwies sich nur in der ersten Halbzeit als erfolgreich. Die Phantoms hatten große Mühe, unter den Düsseldorfer Ring zu kommen. Der gefürchtete Braunschweiger Center Kyle Visser brachte es vor der Pause lediglich auf vier Punkte.

Die Giants wiederum legten einige sehenswerte Tempogegenstöße aufs Parkett. Vor allem der schnelle Jamaal Tatum, der in den ersten zwanzig Minuten zehn Punkte erzielte, zeigte sich in Topform. Im zweiten Viertel gelang es den Gastgebern prompt, eine 27:20-Führung heraus zu werfen. Die Partie wurde zunehmend emotionaler.

Didin, der pausenlos wie ein Irrwisch tobte, kassierte ein technisches Foul, nachdem er im Eifer des Gefechts die Linie zum Spielfeld überschritten hatte. Kurz vor der Pausensirene lieferte sich Tatum mit dem Braunschweiger LaMarr Greer eine Rangelei an der Seitenlinie, die die beiden Kampfhähne allerdings mit einem freundschaftlichen Shakehands schlossen.

Die Giants zogen ihren Defensivstil bis zur Pause konsequent durch. Dank der Punkte von Laimonas Kisielius gingen die Gastgeber mit einer knappen 33:31-Führung in die zweite Hälfte. Im dritten Viertel fanden die Braunschweiger dann doch die Lücken in der Giants-Defensive.

Vor allem der überragende Greer war nicht mehr zu halten, die Phantoms zogen schnell mit sieben Punkten davon. Im Angriff waren die Düsseldorfer erneut noch nicht eingespielt. Die Kombinationsversuche waren zu durchsichtig, zudem konnten sich die Blauen in den Zweikämpfen nur selten einmal gegen die körperlich überlegenen Niedersachsen durchsetzen. Sieben Minuten vor dem Ende lagen die Giants bereits aussichtslos mit 15 Punkten hinten.

Immerhin kämpften sie trotz des klaren Rückstands bis zum Schluss. Neben dem starken Tatum zeigte auch Kapitän DeAndre Haynes, dass er das Zeug hat, die Mannschaft zu führen. Olumuyiwa Famutimi, der wie Tatum nachverpflichtet wurde, konnte dagegen nur phasenweise zeigen, welches Potenzial in ihm steckt. Nach drei Niederlagen stehen die Giants weiter auf dem letzten Tabellenplatz und spielen am Sonntag in Quakenbrück bei den Artland Dragons, am Mittwoch dann in Göttingen.

Giants: Buck (6), Brempong (2), Jones, Wright (1), Tatum (17), Haynes (13), Famutimi (12), Vierneisel (6), Kisielius (7), Khartchenkov (4).

(RP)
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