Mühlenstraße Gericht wechselte Besitzer

Düsseldorf · Projektentwickler Frankonia kann über die Immobilie an der Mühlenstraße verfügen. Der Plan: Wohnungen, Geschäfte und ein Hotel. Auf der Messe in Cannes gab die Stadt mit ihren Standpartnern ein gutes Bild ab. Branchenvertreter aus Düsseldorf berichten über ausgezeichnete Geschäfte.

 Wegen einer Einbruchsserie in Luxushotels muss sich eine Bande vor Gericht verantworten.

Wegen einer Einbruchsserie in Luxushotels muss sich eine Bande vor Gericht verantworten.

Foto: rpo/ms

Die heute endende internationale Immobilienmesse in Cannes hat sich selbst für erfolgverwöhnte Branchenvertreter aus Düsseldorf als Kontaktbörse für glänzende Geschäfte erwiesen. "Wir werden von zahlungskräftigen Investoren aus dem Ausland überlaufen", zog Makler Wulff Aengevelt die Bilanz. "Egal ob Käufer aus Indien, England, Israel, Italien, Lettland und den Benelux-Staaten, die haben unwahrscheinlich viel Geld und packen alles an."

Obwohl im Vergleich zu früheren Jahren absolute Glanzlichter fehlten, vermittelte die Stadt mit ihren Stand-Partnern nach Einschätzung von Messebesuchern ein insgesamt positives Bild. Tenor: "Der Markt ist stark in Bewegung." Große, in den Vormonaten eingestielte Projekte sollen zügig abgearbeitet werden.

Aktuelle Informationen vom 120 Quadratmeter großen Düsseldorf-Stand: Projektentwickler Frankonia hat das Gerichtsgebäude samt Grundstück zwischen Mühlenstraße und Ratinger Straße erworben, kassiert vom Land dafür zwei Jahre lang Miete und kann sich in der Zwischenzeit auf das notwendige Planverfahren für Wohnungen, Geschäfte und möglicherweise ein Hotel einrichten. Investment: 260 Millionen Euro.

Frankonia ist auch der Investor für den 20 Stockwerke hohen und 70 Millionen Euro teuren so genannten Jahn-Tower (Sign). Mit der Grundsteinlegung ist in diesen Tagen zu rechnen. Projektentwickler Viterra darf nun auch offiziell mit dem Bau des 89 Meter hohen und 85 Millionen kostenden Büroturms am Kennedydamm beginnen. Oberbürgermeister Joachim Erwin überreichte gestern die Baugenehmigung. Nur eine Nebenrolle spielte das schon vor drei Jahren in Cannes präsentierte Kö-Bogen-Projekt.

Die Kernaussage: Neben Jan-Wellem- und Schadowplatz soll auch der "Unort" Gustaf-Gründgens-Platz (Erwin) neu gestaltet werden. Der Flughafen mit Airport City, Industrieterrains Reisholz mit dem Bürgersaal in Anschluss an die Erweiterung von K20 und das neue Wohnquartier von Interboden auf dem ehemaligen Derendorfer Bahnhofsgelände waren in Cannes ebenfalls Vorzeige-Projekte.

(RP)
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