Kö-Bogen "Königsallee wird vom Hofgarten getrennt"

Düsseldorf · Die Königsallee werde durch das Projekt Kö-Bogen nicht wie versprochen an den Hofgarten herangeführt, sondern eher abgetrennt: Diese Konsequenz zieht Klaus Thannhäuser, der an der Kö groß geworden ist, aus den Plänen der Stadt. "Der geplante Häuserblock in Verlängerung der Kö-Gebäude versperrt die Blicke vom Corneliusplatz auf den Hofgarten, er wirkt wie abgeriegelt", meint Thannhäuser, der als Eigentümer des Hauses Königsallee 6 auch Mitglied der Kö-Interessengemeinschaft ist.

Städtebauliche Konzepte zum Kö-Bogen
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Ebenso wird seiner Ansicht nach der Hofgarten entlang des Weihers Landskrone verschandelt, weil "direkt neben dem viel begangenen Weg am Weiher die Häuser 26 Meter hoch aufragen".

Unverständlich ist für Thannhäuser zudem, dass der Autoverkehr am nördlichen Ende der östlichen Kö über die Theodor-Körner-Straße, Kö-West-Seite und Trinkausstraße zur Altstadt geführt werden soll. "Es wird Staus geben, das Fluidum der Königsallee wird durch das Gedränge von Autos und Fußgängern leiden", ist der Kenner des Viertels überzeugt.

Diese Probleme sind auch von den Kö-Anliegern besprochen worden. "Wir haben uns noch nicht in einer Stellungnahme zu den Plänen festgelegt, aber wir haben sehr viele Fragen", sagte Claus Franzen, Vorsitzender der Interessengemeinschaft. Vor allem die Vorschläge der Verkehrsplaner würden die Kö-Anlieger verunsichern, vieles sei unstimmig. Die Fragen müssten geklärt werden. "Natürlich ist der Kö-Bogen eine Jahrhundert-Chance für Düsseldorf, aber gerade deshalb muss alles sehr sorgfältig überlegt werden", so Franzen.

(RP)
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