Handball Zweite Garnitur des MTV Rheinwacht nutzt ihre Chance

Dinslaken · Beim 34:25-Erfolg im Testspiel des Handball-Regionalligisten gegen den Krefelder Oberligisten TV Oppum überzeugen vor allem die Ergänzungsspieler.

 Der MTV Rheinwacht Dinslaken hat sich in einem Test gegen Oppum durchgesetzt.

Der MTV Rheinwacht Dinslaken hat sich in einem Test gegen Oppum durchgesetzt.

Foto: dpa/Robert Michael

Endlich – das dachte sich wohl Boris Lietz, nachdem sich seine Mannschaft den ersten Testspielsieg der Saison gesichert hatte. Und beim 34:25 (16:12) des Handball-Regionalligisten MTV Rheinwacht Dinslaken über den Oberligisten TV Oppum überzeugte noch nicht einmal die erste Garnitur seines Kaders. Vielmehr waren es die Akteure, denen eigentlich die Rolle der Ergänzungsspieler zugedacht ist, die den Klassenunterschied zu einer Krefelder Mannschaft ausmachten, die in der vergangenen Saison beim Abbruch immerhin auf Tabellenplatz zwei gelandet war. Für Lietz bedeutete das vor allem eines: „Heute haben wir das wahre Gesicht des MTV gesehen, darauf können wir aufbauen, zumal die etablierten Spieler gesehen haben, dass ihnen Druck gemacht wird.“

Nur spärlich besetzt war die Bank der Dinslakener in der Douvermann-Halle. Kreisläufer und Abwehrchef Dennis Backhaus, der dafür Abteilungsleiter Heinz Buteweg am Kampfgericht assistierte, hatte sich im Training ebenso verletzt wie Rückraumschütze Maximilian Reede. Dennis Tudas Platz auf der halbrechten Seite nahm vor allem Jonas Höffner ein, da Tuda aus privaten Gründen kurzfristig absagen musste. Außerdem fehlte mit Urlauber Marc Pagalies auch noch ein Linksaußen, so dass Lucas Feld praktisch durchspielen musste. Nur in der Anfangsphase agierte Linkshänder Hannes Hombrink auf Halbrechts, ehe er sich leicht verletzte und auf der Bank blieb.

Doch die Spieler, die auf der Platte standen, nutzten ihre Chance voll und ganz. Das galt vor allem für Nils Kruse, der als Spielmacher für viel Wirbel sorgte und auch noch als Torschütze auffiel. Er durfte sich aber wenigstens in der Abwehr schonen, wo dann Wael Ben Youssef ganze Arbeit leistete. Neben Kruse hatte auch Fabian Hoffmann einen Sahnetag erwischt. Das Kraftpaket auf Halblinks spielte praktisch durch und warf auch noch neben Kruse die meisten Tore.

Nachdem Hombrink vom Feld gegangen war, schlug die Stunde von Jonas Höffner, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr überzeugte. Schließlich nutzte auch Nils Dreier seine Chance, war am Kreis immer anspielbar und auch in der Deckung sehr sicher. Das galt auch für Lucas Feld, der zudem auf Linksaußen kaum Fehlwürfe verzeichnete. Im Tor bekam Dean Christmann zunächst die meiste Spielzeit, glänzte auch mit einigen Paraden. Leicht angeschlagen überließ er dann den Platz zwischen den Pfosten zunächst Sören Hillig und später Jan Bystron.

Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gastgeber bis zur Pause auf vier Tore ab. Zwar kamen die Krefelder nach dem Wiederbeginn noch einmal bis auf zwei Treffer heran, doch dann war die Konzentration beim MTV nach einer Auszeit wieder hoch, so dass am Ende ein deutlicher Erfolg stand. „Alle haben sich heute reingehängt. Darauf können wir aufbauen“, so das Fazit des letztlich durchaus zufriedenen Trainers Boris Lietz.

MTV Rheinwacht Christmann, Hillig, Bystron – Kruse (7/1), Hoffmann (7), Hombrink, Feld (6), Höffner (5), Dreier (6), Adam (1), Ben Youssef (1).

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