Nach Platz fünf zum Abschluss Das EM-Zeugnis der deutschen Handballer

Stockholm · Acht Spiele, sechs Siege: So lautet die EM-Bilanz der deutschen Handballer. Doch wie waren die einzelnen Spieler während des Turniers drauf? Die Einzelkritik.

Handball-WM 2023​ Kader: Die deutschen Spieler - Fotos
19 Bilder

Das ist der deutsche Kader für die Handball-WM 2023

19 Bilder
Foto: dpa/Sascha Klahn

Die deutschen Handballer haben das Medaillenziel bei der Europameisterschaft verfehlt, mit Rang fünf durch das 29:27 gegen Portugal aber einen versöhnlichen Turnierabschluss gefeiert. Das EM-Zeugnis der DHB-Auswahl:

Johannes Bitter: Die Rückkehr des 37 Jahre alten Weltmeisters von 2007 erwies sich als Volltreffer. Mäßiger Turnierstart, dann aber starker Rückhalt im Tor und Motivator auch außerhalb des Feldes. Note: 2

Uwe Gensheimer: Das war nicht das Turnier des Kapitäns - wieder einmal. Sah im ersten Spiel die Rote Karte und spielte danach weit unter seinen Möglichkeiten. Note: 5

Johannes Golla: Der 22 Jahre alte Kreisläufer kam erst zur Hauptrunde ins Team. Zeigte gute Ansätze und viel Einsatz. In dieser Form wird er weitere Chancen erhalten. Note: 3+

Patrick Wiencek: Der Handballer des Jahres war nicht fit. Rackerte in der Abwehr wie gewohnt, solange das Knie hielt. Musste die letzten Spiele passen. Note: 3+

Tobias Reichmann: Der Rechtsaußen blieb in den ersten Partien blass, verlor daraufhin seinen Stammplatz. Glänzte zumindest bei den Siebenmetern als meist sicherer Vollstrecker. Note: 4

Hendrik Pekeler: Der von Achillessehnenproblemen gequälte Abwehrstratege biss auf die Zähne und stellte sich trotz großer Schmerzen in den Dienst der Mannschaft. Note: 2-

Handball-EM 2020: Das sind die kuriosen WM-Outfits von DHB-Vize Bob Hanning
11 Bilder

Das sind die kuriosen EM-Outfits von DHB-Vize Bob Hanning

11 Bilder
Foto: dpa/Robert Michael

Philipp Weber: Einer der Gewinner im deutschen Team. War der konstanteste Rückraumspieler im Kader und ist nach dieser Vorstellung eine langfristige Option. Note: 2

Marian Michalczik: Für den 22-Jährigen Aufbauspieler kam das Turnier zu früh. Konnte bei seinen gelegentlichen Einsätzen keine Impulse setzen. Braucht noch Zeit. Note: 4-

Kai Häfner: Der Routinier bekam keine Konstanz in sein Spiel. Mal internationale Klasse, mal Kreisklasse. Insgesamt fehlte es ihm an der nötigen Durchschlagskraft und Treffsicherheit. Note: 4

Andreas Wolff: War nicht konstant der erhoffte Rückhalt im Tor. Haderte oft mit sich und seinen Vorderleuten, zeigte phasenweise aber auch seine unbestrittene Weltklasse. Note: 3

Julius Kühn: Zwei gute Spiele sind für seine Ansprüche zu wenig. Reizte sein Potenzial nicht dauerhaft aus. Muss sich vor allem auch defensiv verbessern. Note: 4+

Fabian Böhm: Stand das gesamte Turnier über neben sich. Wirkte teilweise fahrig und leistete sich viele Fehler. War nicht der erhoffte Faktor im geschwächten Rückraum. Note: 5

Jannik Kohlbacher: Spielte ein solides Turnier. Offensiv der treffsicherste Kreisläufer, sieht man vom letzten Wurf gegen Kroatien ab. In der Abwehr noch klar steigerungsfähig. Note: 3

Timo Kastening: Cool, frech, unbekümmert - der deutsche EM-Aufsteiger. Der Rechtsaußen gab nicht nur als Kabinen-DJ den Ton an. In dieser Form nicht wegzudenken aus dem Team. Note: 1-

David Schmidt: Rutschte nach dem Ausfall von Franz Semper auf den letzten Drücker ins EM-Aufgebot. War sichtlich überfordert. Viele Fehler, wenig Tore. Note: 5

Patrick Zieker: Durchwachsene Turnierpremiere für den Linksaußen, dessen Leistungen noch zu schwankend waren. Dennoch hat er eine weitere Chance verdient. Note: 3-

Paul Drux: Wirkte nicht austrainiert. Konnte die ihm angedachte Rolle des Spielmachers nur selten überzeugend ausfüllen. Ist im linken Rückraum besser aufgehoben. Note: 4

(kron/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort