SC Turnhalle Krefeld Bundesliga-Squasher peilen Endrunde an

Krefeld · Die Krefelder Mannschaft hat sich mit Nationalspieler Jan Wipperfürth aus Mönchengladbach verstärkt. Sonntag steigt um 13 Uhr im Linner Bruchfeld gegen Stuttgart ist die Heimpremiere.

Neuzugang Jan Wipperfürth.

Neuzugang Jan Wipperfürth.

Foto: Nicolas Barbeau

Die erste Mannschaft des Squash-Club Turnhalle Niederrhein startet am Samstag in die neue Bundesliga-Saison. Nachdem das Team am ersten Spieltag nicht antreten konnte, weil zu viele Profis auf internationalen Weltranglisten-Turnieren unterwegs waren, sollen jetzt die ersten Punkte auswärts in Karlsruhe eingefahren werden. Direkt am nächsten Tag, Sonntag, 13 Uhr, steht dann gegen Stuttgart das erste Heimspiel auf dem Programm.

Beide Gegner sind unmittelbare Tabellennachbarn. Mit Blick auf die mögliche Endrunde, die im Mai in Krefeld stattfindet, müssen möglichst viele Punkte erkämpft werden. Trotz mehrerer Corona- Einschränkungen in den vergangenen zwei Jahren, ist die Mannschaft nahezu unverändert geblieben und setzt sich das Ziel, die Endrunde zu erreichen.

Dabei helfen soll vor allem der Nationalspieler Jan Wipperfürth, der als Neuzugang vom Rheydter SC eine wichtige Rolle einnimmt. Nachdem die ersten Herren zuletzt in der etwas stärkeren Nordstaffel gespielt hatten, tritt der Squash-Club jetzt gegen die Mannschaften in der Südstaffel an. So können sich die rund regelmäßigen 100 Zuschauer auf neue Teams und Spieler freuen.

Vor zwei Jahren erreichte der SC Turnhalle Niederrhein die Endrunde, welche wegen Corona aber ausfiel. Vergangene Saison landete man dann im Mittelfeld. Generell wird die Endrunde zwischen den je zwei besten Teams aus der Nord- und Südstaffel ausgetragen. „Im Norden ist an Paderborn und im Süden an Worms kaum ein Vorbeikommen“, sagt Squash-Manager und Hallenbetreiber Michael Mühlbacher. Die beiden Vereine haben das größte Budget und spielen seit Jahren konstant. Im Profi Squash, wie in der deutschen Bundesliga, brauchen die Klubs Weltranglisten-Spieler, um oben mit zu halten. Unter den vier aufgestellten Spielern müssen je zwei deutsche Squasher sein, wodurch sich die Vereine mit viel Geld nicht einfach die Weltranghöchsten aus aller Welt kaufen können. Das macht den Wettbewerb somit etwas fairer und wichtig für die Nachwuchsarbeit.

In dem SC Turnhalle wird auf Bindung zum Verein sehr viel Wert gelegt. So bindet der Verein wie kaum ein anderer seine Spieler über viele Saisons und sorgt für eine harmonische Bindung zwischen Spieler und Verein. ,,Die Kluft zwischen erster und zweiter Mannschaft ist zu groß, da in der einen Profis spielen, die in der Weltrangliste stehen, und in der anderen Hobbyspieler unterwegs sind. Deshalb gilt es, eine starke und große erste Mannschaft zu haben“, erklärt Mühlbacher.

Der Verein ist optimistisch, das Ziel Endrunde mit einem Sieg eröffnen zu können und freut sich am kommenden Sonntag auf möglichst viele Zuschauer in der Turnhalle, Bruchfeld 60 in Linn.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort