Ohne Elster-Zertifikat Vereinfachte Grundsteuererklärung nun auch in NRW möglich

Berlin · Grundstückseigentümer haben nur noch bis Ende Oktober Zeit, ihre Grundstückswerte gegenüber den Finanzämtern zu erklären. Jetzt steht ihnen auch ein zweiter Weg offen, ihre Daten zu übermitteln.

Grundsteuer NRW: Das müssen Sie zu neuen Grundsteuerreform wissen
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Was Sie zur Grundsteuer in NRW wissen müssen

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Foto: dpa-tmn/Jan Woitas

Für die Abgabe der Grundsteuererklärung können Betroffene entweder das Online-Finanzamt Elster nutzen oder die Seite www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de. Letztere war bis zuletzt nur für Eigentümer zugänglich, die kein Elster-Zertifikat besitzen. Das hat sich inzwischen geändert.

Jetzt stünden allen Eigentümern alle technischen Möglichkeiten gleichermaßen zur Verfügung - unabhängig von Zertifikaten, sagt Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler. Die Eingabe über das Portal grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de ist einfacher, weil es für Privatpersonen mit einfachen Eigentumsverhältnissen vorgesehen ist. Genauer: für jene Besitzer unbebauter Grundstücke, Ein- oder Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen.

In fünf deutschen Bundesländern ist das Portal nicht nutzbar

Nutzen können es aber nur Eigentümer in elf Bundesländern, die am Bundesmodell teilnehmen. Dazu gehören Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Nutzer ohne Zertifikat erhalten laut Bund der Steuerzahler vor dem Absenden der Erklärung per Post einen Freischaltcode vom Finanzamt.

Egal, auf welchem Weg Eigentümerinnen und Eigentümer die Grundsteuererklärung vornehmen: Das Informationsschreiben vom Finanzamt, die Steuer-ID, die Grundbuchdaten und Flächen sollten immer bereitliegen. Selbst bei der vereinfachten Eingabemöglichkeit werden etliche der Daten abgefragt.

(felt/dpa)
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