Zweifel an Finanzierung und Eingriffen in den Strommarkt Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Entlastungspaket

Analyse | Berlin · Die Koalitionsbeschlüsse zum dritten Entlastungspaket lassen viele Fragen offen. Vor allem bei der Finanzierung des Pakets und der geplanten Abschöpfung von „Zufallsgewinnen“ am Strommarkt bleiben viele Details noch unklar. Wir tasten uns dennoch an Antworten auf die wichtigsten Fragen heran.

 Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hält das 65-Milliarden-Paket für finanzierbar, ohne neue Schulden aufnehmen zu müssen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hält das 65-Milliarden-Paket für finanzierbar, ohne neue Schulden aufnehmen zu müssen.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Am Tag nach der Präsentation des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung herrscht in Berlin Katerstimmung: Von der anfänglichen Begeisterung über das wuchtige Volumen von 65 Milliarden Euro, mit dem die Ampel-Koalition die Bürger von hohen Energiepreisen entlasten will, ist am Montag nicht mehr viel zu spüren. Zu viele Fragen lässt die Regierung unbeantwortet, vor allem die nach der Finanzierung. Auch über den Mechanismus, mit dem die Ampel „Zufallsgewinne“ bei bestimmten Stromproduzenten abschöpfen will, um sie im zweiten Schritt an Verbraucherinnen und Verbraucher umzuverteilen, wusste die Regierung noch nichts zu berichten.