Hotlines in NRW überlastet 1,3 Millionen Hilferufe zur Grundsteuererklärung

Exklusiv | Düsseldorf · Die Bürger bestürmen die Finanzbehörden mit Anfragen zur Grundsteuererklärung. Allein in den ersten sieben Wochen gingen laut Finanzverwaltung mehr als eine Million Anrufe bei den Hotlines ein. Eine Abkehr vom komplizierten Scholz-Modell wäre rechtlich sogar noch möglich.

Immobilienbesitzer wenden sich in Scharen an die Hotline der Finanzämter.

Immobilienbesitzer wenden sich in Scharen an die Hotline der Finanzämter.

Foto: dpa-tmn/Jan Woitas

Die Grundsteuerreform stellt viele Immobilienbesitzer offenbar vor erhebliche Herausforderungen. Das belegt eine Antwort des NRW-Finanzministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach musste die Grundsteuerhotline der Finanzämter allein in den ersten sieben Wochen nach deren Start fast 1,3 Millionen Hilfegesuche beantworten. Das Ministerium lieferte Daten lediglich bis zum 21. Juli. Damit dürfte die aktuelle Zahl sogar noch deutlich höher liegen. Am 27. Juni gingen an nur einem Tag mehr als 270.000 Anfragen ein.