Nach Doping-Skandal Russland bleibt in der Leichtathletik weiter gesperrt

Tokio · Bei den Olympischen Spielen in Tokio starten die russischen Athleten unter neutraler Flagge. Bis Russland wieder in den Leichtathletik-Weltverband aufgenommen wird, soll es noch dauern.

 Der inzwischen gesperrte Hochspringer Danil Lyssenko nimmt 2018 an einem Wettbewerb teil.

Der inzwischen gesperrte Hochspringer Danil Lyssenko nimmt 2018 an einem Wettbewerb teil.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Russlands Leichtathleten müssen weiter auf die Wiederaufnahme in den Weltverband Word Athletics (WA) warten. „Der Licht-am-Ende-des-Tunnels-Prozess läuft“, sagte Präsident Sebastian Coe am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Tokio. Eine mögliche Aufhebung der seit November bestehenden Sperre wegen des Skandals um flächendeckendes Doping könnte auf der nächsten Councilsitzung von WA im November beschlossen werden. Bis dahin werde der Bann aufrechterhalten.

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Die Sperre von Russland wurde in den vergangenen Jahren immer wieder verlängert, weil es an der Bereitschaft in der russischen Leichtathletik an grundlegenden Reformen gefehlt hatte. Bei den Olympischen Spielen in Tokio können trotz der Aussicht auf Aufhebung der Sperre nur individuell geprüfte Athleten unter neutraler Flagge starten.

Der Weltverband hat insgesamt 123 Sportlern aus Russland das Startrecht bei internationalen Wettkämpfen unter neutraler Flagge eingeräumt. Bei den Olympischen Spielen sind jedoch nur zehn Athleten zu den Wettbewerben zugelassen, die am Freitag beginnen. Insgesamt sind für die 48 Leichtathletik-Wettbewerbe 2018 Sportler aus 196 Ländern gemeldet, teile WA mit.

(dpa/cma)
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