Olympia 2021 Ausländische Reporter sollen in Tokio per GPS überwacht werden

Tokio · Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio sollen ausländische Journalisten wegen der Corona-Pandemie per GPS überwacht werden. Zudem müssen sie im Vorfeld eine Liste ihrer Aufenthaltsorte vorlegen.

 Olympia-Cheforganisatorin Seiko Hashimoto.

Olympia-Cheforganisatorin Seiko Hashimoto.

Foto: AP/Behrouz Mehri

Ausländische Journalisten sollen bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio wegen der Corona-Pandemie per GPS überwacht werden. Die rund 6000 akkreditierten Reporter aus dem Ausland müssen vorab eine detaillierte Liste derjenigen Orte vorlegen, die sie während der ersten zwei Wochen ihres Aufenthaltes in Japan besuchen wollen. Um sicherzugehen, dass die Journalisten dann tatsächlich nur an die vorgesehen Orte gehen, "werden wir GPS nutzen um ihr Benehmen streng zu regeln", sagte Cheforganisatorin Seiko Hashimoto am Dienstag.

Bei Verstößen droht den Reportern laut Hashimoto der Entzug ihrer Akkreditierung. Journalisten sind zudem angehalten, sich nur in einem der rund 150 dafür vorgesehenen Hotels und nicht in Privatunterkünften einzumieten.

Zuschauer aus dem Ausland sind bei den Olympischen Spielen ohnehin nicht zugelassen. Die Entscheidung, ob zumindest einheimisches Publikum zugelassen wird, soll noch in diesem Monat fallen.

Die Olympischen Sommerspiele beginnen am 23. Juli. Die Organisatoren und die japanische Regierung halten an dem Termin fest, obwohl der Widerstand gegen das Großereignis enorm ist. Nicht nur eine Mehrheit der Bevölkerung ist für eine Absage der bereits um ein Jahr verschobenen Spiele. Auch Unternehmen und Sponsoren sprachen sich zuletzt für einen Verzicht auf die Wettkämpfe aus.

(stja/afp)
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