2. Bundesliga Hamburger SV verspielt 3:0-Führung in Hannover

Düsseldorf · Der Hamburger SV hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga Punkte liegen gelassen: Im Nordduell gegen Hannover 96 verspielte der Tabellenzweite eine 3:0-Führung. Im Kellerduell setzte sich der SV Sandhausen gegen Würzburg durch.

 Hamburgs Bobby Wood (M) spielt gegen Hannovers Marvin Ducksch (l) und Hannovers Niklas Hult.

Hamburgs Bobby Wood (M) spielt gegen Hannovers Marvin Ducksch (l) und Hannovers Niklas Hult.

Foto: dpa/Swen Pförtner

3:3 nach 3:0: Der Hamburger SV ist trotz eines überragenden Aaron Hunt im Nordduell bei Hannover 96 noch eingebrochen und hat einen möglichen Sieg im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga leichtfertig verspielt. Nachdem Hunt das Team von Daniel Thioune mit einem Dreierpack (14., 34. und 50.) souverän in Führung gebracht hatte, glichen Genki Haraguchi (56. und 84.) sowie Marvin Ducksch (68.) für die tapferen 96er noch aus.

Mit dem scheinbar schon sicheren dritten Sieg in Serie wären die Hamburger wieder bis auf zwei Punkte an Tabellenführer VfL Bochum herangerückt, durch das bittere Unentschieden liegt der HSV nun punktgleich mit der SpVgg Greuther Fürth auf Rang zwei - mit vier Zählern Rückstand auf Bochum.

Die Würzburger Kickers haben das erste Spiel nach der Entlassung ihres Trainers Bernhard Trares verloren und taumeln dem Abstieg ungebremst entgegen. Im Kellerduell beim Vorletzten SV Sandhausen unterlag das abgeschlagene Schlusslicht 0:1 (0:1). Der SVS schöpft dagegen nach dem ersten Sieg seit fünf Wochen wieder Hoffnung, bleibt aber auf einem Abstiegsplatz.

Kevin Behrens (45.) per Handelfmeter erzielte das erste Tor für die Gastgeber nach zuletzt drei Spielen ohne Treffer, Julius Biada (59.) traf die Latte für die ersatzgeschwächten Sandhäuser: Ivan Paurevic und Denis Linsmayer waren positiv auf Corona getestet worden und mussten in häusliche Quarantäne.

Der 1. FC Nürnberg hat den Negativtrend von vier Spielen in Folge ohne Sieg gestoppt und sich entscheidend von den Abstiegsrängen abgesetzt. Im Heimspiel gegen den Erstliga-Absteiger SC Paderborn gelang dem Club ein 2:1 (1:1).

Den letzten Sieg für den FCN hatte es am 21. Februar mit dem 1:0 in Karlsruhe gegeben. Manuel Schäffler (37.) sorgte per Kopf mit seinem zehnten Saisontor für das Führungstor gegen die Ostwestfalen. Die Vorarbeit hatte Kapitän Enrico Valentini geleistet.

Christopher Antwi-Adjei (44.) gelang nach Vorlage von Dennis Srbeny der Ausgleich, dabei düpierte er mit seiner Schnelligkeit die FCN-Abwehr. Tom Krauß (75.) entschied die Begegnung zugunsten der Nürnberger mit einem Distanzschuss. Endlich konnte Nürnberg auch zu Hause einen Dreier einfahren, der Erfolg gegen den SCP war erst der vierte Sieg in einem Heimspiel in dieser Saison.

Jahn Regensburg hat einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt verpasst. Das Team von Trainer Mersad Selimbegovic Erzgebirge Aue verspielte beim 1:1 (1:0) einen Sieg, der den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte vergrößert hätte. So bleibt der Jahn nach nur einem Sieg in den letzten acht Spielen in Abstiegsgefahr.

Jann George brachte die Gastgeber schon in der fünften Minute in Führung. Doch Sören Gonther glich in der Schlussphase aus (85.). Aue, das bereits den 16. Gegentreffer in der Rückrunde kassierte, muss sich trotz nur zwei Erfolgen in den vergangenen neun Partien wohl keine Sorgen machen: Der Abstand zur gefährlichen Zone beträgt noch elf Punkte.

(stja/sid)
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